
RB Leipzigs Torwart Peter Gulacsi hat sich beim Spiel gegen Holstein Kiel am 19. April 2025 möglicherweise eine Gehirnerschütterung zugezogen. Trainer Zsolt Löw äußerte, dass Gulacsi eine Kopfverletzung haben könnte, er sei jedoch bei Bewusstsein. Der Zwischenfall ereignete sich in der 62. Minute, als Gulacsi und David Zec von Holstein Kiel im vollen Lauf zusammenprallten. Laut Aussagen der Trainer verloren beide Spieler kurzfristig das Bewusstsein.
Gulacsi wurde nach einer mehrminütigen Behandlung unter dem Applaus der Zuschauer auf einer Trage vom Spielfeld transportiert. Benjamin Sesko erzielte in der 74. Minute den Ausgleich für Leipzig, nachdem Kiel in der 44. Minute durch Shuto Machino in Führung gegangen war. Kiel-Trainer Marcel Rapp berichtete, dass auch Zec ansprechbar sei und ebenfalls eine Gehirnerschütterung erlitten habe, es ihm jedoch gut gehe. Gulacsi wird weiteren Untersuchungen unterzogen, um andere Verletzungen auszuschließen, da er sich während des Spiels am linken Knie fasste. Es ist wahrscheinlich, dass Gulacsi am kommenden Spieltag ausfällt.
DFL-Protokoll zum Umgang mit Kopfverletzungen
Das Protokoll beinhaltet Maßnahmen und Richtlinien für die Behandlung akuter Kopfverletzungen während Training und Spiel. Dazu gehört ein neurologisches Baseline-Screening, ein medizinisches Überprüfungssystem sowie Richtlinien für die Rückkehr in den Sport und die Ausbildung von Spielern und Betreuern. Gesichert wird zudem eine jährliche Notfallschulung für das medizinische Personal der Clubs. Verantwortlich für die Erstellung des Protokolls waren Prof. Dr. Tim Meyer und Prof. Dr. Claus Reinsberger. Begleitend wird eine Broschüre veröffentlicht, die weiterführende Informationen zu Kopfverletzungen bereitstellt.