Emsland

Sprachförderung für Emslands Kinder: Vielfalt als Stärke nutzen!

Im Landkreis Emsland wurde ein bedeutendes Programm zur Sprachförderung für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte ins Leben gerufen. Dieses umfasst die Initiativen „Rucksack Kita“, „Griffbereit“ und „griffbereitMini“. Diese Programme richten sich an Kinder im Alter von null bis sechs Jahren sowie deren Eltern und Bildungseinrichtungen. Laut nordnews.de wird hierbei der Spracherwerb als entscheidend für Lernprozesse und gesellschaftliche Teilhabe erachtet.

Im Rahmen der Feierlichkeiten erhielten 22 Elternbegleiterinnen Zertifikate für ihre Teilnahme an den Programmen. Diese Programme, die in verschiedenen Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und Kommunen im Emsland durchgeführt werden, starteten im Jahr 2019 mit fünf Gruppen und haben seither 22 Personen zu Elternbegleiterinnen ausgebildet. Die Begleiterinnen bringen selbst eine Zuwanderungsgeschichte mit und leiten die Gruppen. Aktuell gibt es 13 Gruppen in den Einrichtungen, darunter neun „Rucksack KiTa-Gruppen“, drei „Griffbereit-Gruppen“ und eine „griffbereitMini-Gruppe“ im Familienzentrum DRK Papenburg.

Förderung der Mehrsprachigkeit und Elternbeteiligung

Die Programme fördern eine mehrsprachige Bildung und beziehen alle Familiensprachen ein. Die Annahme hierbei ist, dass Kinder eine zweite Sprache leichter lernen, wenn sie ihre Erstsprache gut beherrschen. Sprachförderung in Kindertagesstätten wird als notwendige Maßnahme angesehen, um die in Herkunftsfamilien gesprochenen Sprachen zu wertschätzen und die Verbindung zwischen Familienwelten und Bildungsalltag zu stärken. Der Landkreis Emsland betreut etwa 12.800 Kinder in 154 Kindertageseinrichtungen, was den hohen Bedarf an Sprachbildung und -förderung für viele Kinder verdeutlicht.

Seit 2006 setzt der Landkreis Sprachförderkräfte in den Kindertageseinrichtungen ein, und ein „trägerübergreifendes Konzept zur alltagsintegrierten Sprachbildung“ wurde 2016 erarbeitet. Der Landkreis trägt dabei die Kosten für die Programme, die im aktuellen Haushalt mit 150.000 Euro sowie jährlich 750.000 Euro an freiwilligen Mitteln für Sprachförderung versehen sind.

Laut griffbereit-rucksack.de zielt das Rucksack KiTa-Programm darauf ab, die kindliche Sprachbildung systematisch und alltagsintegriert zu fördern. Neben der sprachlichen Entwicklung der Kinder verfolgt das Programm die Ziele der Stärkung der Partizipation von Eltern sowie den Ausbau der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Es basiert auf den Prinzipien der Partizipation und des Empowerments, wobei alle Akteure als Experten in ihrem jeweiligen Bereich fungieren.

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