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Fahrradkultur in Europa: Unterschiede, Trends und fahrradfreundlichste Städte

Artikel: Die Situation des Fahrradfahrens in Europa

Aktive Mobilität ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, Energie zu sparen. Besonders das Radfahren erfreut sich in Europa großer Beliebtheit, insbesondere in den Niederlanden und den nordischen Ländern. Die Europäische Kommission fordert die Bürger aktiv dazu auf, “ihre eigene Energie zu nutzen” und zum Radfahren zu motivieren.

Laut einer Eurobarometer-Umfrage von 2019 gaben 8 Prozent der EU-Bürger an, dass ihr Hauptverkehrsmittel an einem typischen Tag ein privates Fahrrad oder ein Roller ist. In den Niederlanden waren sogar 41 Prozent der Teilnehmer regelmäßige Radfahrer, gefolgt von Schweden (21 Prozent) und Deutschland (15 Prozent). Insgesamt war der Anteil der Fahrrad- und Rollernutzung in nur sieben Ländern höher als der EU-Durchschnitt. Portugal und Zypern hatten dagegen einen Anteil von null Prozent.

Eine weitere Eurobarometer-Umfrage aus dem Jahr 2013 ergab, dass in der EU 29 Prozent der Menschen mindestens einmal pro Woche mit dem Fahrrad fahren. Die Niederlande standen auch hier an erster Stelle mit 71 Prozent regelmäßigen Radfahrern, gefolgt von Finnland (57 Prozent) und Dänemark (56 Prozent). Frankreich hatte dagegen nur einen Anteil von 18 Prozent.

Interessanterweise gab die Hälfte der Befragten in der EU an, nie mit dem Fahrrad zu fahren. In Malta waren es sogar 93 Prozent, gefolgt von anderen Mittelmeerländern wie Zypern, Portugal, Griechenland und Spanien. Überraschenderweise hatten die Niederlande den niedrigsten Anteil an Menschen, die nie Rad fahren, mit nur 13 Prozent.

In den Niederlanden fahren etwa vier von zehn Befragten täglich mit dem Fahrrad, während es in Dänemark und Finnland etwa drei von zehn sind. Im EU-Durchschnitt sind es nur 12 Prozent. In Frankreich sind es nur 5 Prozent und im Vereinigten Königreich sogar nur 4 Prozent, die täglich mit dem Fahrrad fahren.

Der Anteil des Fahrradverkehrs ist in Kopenhagen mit 49 Prozent am höchsten unter den EU-Hauptstädten. Amsterdam folgt mit 35 Prozent. Helsinki, Berlin, Ljubljana, Zagreb, Dublin und Stockholm haben alle einen Anteil von 9 Prozent oder mehr am Radverkehr.

Im Copenhagenize-Index werden die Bemühungen der Städte bewertet, das Fahrrad wieder als praktikables Verkehrsmittel zu etablieren. Laut dem Index von 2019 befinden sich drei Viertel der 20 fahrradfreundlichsten Städte in Europa. Kopenhagen führt die Liste an, gefolgt von Amsterdam und Utrecht. Auch Straßburg, Bordeaux, Paris, Bremen, Berlin und Hamburg sind unter den besten Städten in Bezug auf Fahrradfreundlichkeit.

FAQs

Wie weit verbreitet ist das Fahrradfahren in Europa?

Die Verbreitung des Fahrradfahrens variiert in Europa stark. Die Niederlande und die nordischen Länder haben einen hohen Anteil an regelmäßigen Radfahrern, während Mittelmeerländer wie Malta und Portugal eine niedrige Fahrradnutzung aufweisen. Insgesamt gaben 8 Prozent der EU-Bürger an, dass ihr Hauptverkehrsmittel ein privates Fahrrad oder ein Roller ist.

In welchen Ländern wird in Europa am meisten Rad gefahren?

Die Niederlande haben den höchsten Anteil an Menschen, die regelmäßig mit dem Fahrrad fahren. 41 Prozent der Befragten gaben an, dass ein Fahrrad oder ein Roller ihr Hauptverkehrsmittel ist. Schweden (21 Prozent) und Deutschland (15 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen.

Welche europäischen Städte sind besonders fahrradfreundlich?

Kopenhagen ist die fahrradfreundlichste Stadt Europas, gefolgt von Amsterdam und Utrecht. Insgesamt befinden sich drei Viertel der 20 besten Städte in Europa. Frankreich ist mit Straßburg, Bordeaux und Paris ebenfalls gut vertreten. In Deutschland gehören Bremen, Berlin und Hamburg zu den Spitzenreitern.

Wie oft fahren die Europäer mit dem Fahrrad?

In einer Umfrage gaben 29 Prozent der Menschen in der EU an, mindestens einmal pro Woche mit dem Fahrrad zu fahren. Die Niederlande haben den höchsten Anteil mit 71 Prozent, während Frankreich nur auf 18 Prozent kommt. In den Niederlanden fahren etwa vier von zehn Menschen täglich mit dem Fahrrad.

Warum ist das Fahrradfahren wichtig?

Fahrradfahren ist nicht nur eine Möglichkeit, Energie zu sparen, sondern auch gut für die körperliche und geistige Gesundheit. Es ist eine aktive Form der Mobilität, die von der Europäischen Kommission gefördert wird. Zudem trägt das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bei.


Gefundene Quellen für diesen Artikel: 4
Wichtigste Quelle für die Basisinformationen und Factcheck: de.euronews.com

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