Im Rahmen eines Interviews, das flessenpostuitbergen.nl führte, sprach der Bergener Beiaardier Klaas de Haan über seine Wurzeln und seine musikalische Karriere. Geboren am 9. Juni 1967 in Den Burg auf Texel, zog er im Alter von sechs Jahren nach Friesland, wo er in Scharnegoutum aufwuchs. Die Anpassung an die friesische Sprache und Mentalität stellte für den jungen Klaas eine Herausforderung dar. Der Musiker ist verheiratet mit Elvira und hat zwei Söhne, Nico (23 Jahre) und Thijs (21 Jahre).
Ursprünglich wollte Klaas Lokomotivführer werden, entdeckte jedoch bald sein Interesse an Musik. Sein Vater, ein Uhrmacher, hatte einen großen Einfluss auf sein frühes Interesse am Beiaard. Seine musikalische Ausbildung begann mit Orgel und Klavier, bevor er schließlich zum Beiaard wechselte. Zu seinen Freizeitaktivitäten zählen Wandern, das Besuchen von Konzerten und das Musizieren. Klaas de Haan ist als Beiaardier in mehreren Städten tätig, darunter Laren (NH), Rhenen, Bolsward, Heerenveen, Bergen (NH) sowie als Adjunkt-Beiaardier in Hilversum. Zudem ist er der Organist der Lichtboogkerk in Hilversum.
Beiaard-Veranstaltungen und Traditionen
Klaas de Haan spielt in Bergen in der Regel zweimal im Monat samstags um 11:30 Uhr sowie am 4. Mai vor der Gedenkfeier. Sein Carillon wurde 1970 erbaut, um 25 Jahre Freiheit zu gedenken, und trägt die Namen von Kriegstoten auf den Glocken. Er freut sich auf gute Erinnerungen an seine Kindheit in Bergen und gibt als Ratschlag an sein jüngeres Ich: „Musik verbindet!“
Das Beiaardspiel stellt eine musikalische Tradition aus den Niederlanden dar, wie zeeuwseankers.nl berichtet. Der Beiaardier spielt das Beiaard, das sich hoch in den Türmen historischer Gebäude in der Nähe von öffentlichen Versammlungsorten befindet. Wöchentliche Konzerte werden vom Stadtbeiaardier an Markttagen und Feiertagen gehalten. Diese Musik trägt zur Atmosphäre in historischen Städten bei und vereint Bewohner sowie Besucher. In Zeeland sind Carillons an verschiedenen Standorten zu finden, darunter Middelburg, Vlissingen und Zierikzee.
