
Am Sonntag, den 30. März 2025, hält Peter Venema eine Präsentation über verschiedene geologische Themen im Museum und Sternwarte Burgum (Observeum). Der Vortrag beschäftigt sich unter anderem mit den Borungen in Friesland und der angrenzenden Nordsee, die nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurden, sowie den Erkenntnissen über die Lage und Präsenz verschiedener Erdschichten, Gesteine und Fossilien.
Ein weiteres zentrales Thema der Präsentation sind die Bewegungen der Erdkruste, der Klimawandel, frühere Landschaften, Vulkanismus und Erdbeben, die durch Gasförderung verursacht werden. Neben diesen Aspekten wird auch die Salzgewinnung behandelt. Die Präsentation basiert auf wissenschaftlichen öffentlichen Quellen und Daten der NAM, wobei Fachsprache vermieden wird, um die Inhalte für die Zuhörer verständlich zu machen.
Details zur Veranstaltung
Während der Veranstaltung wird Venema zahlreiche Gesteinsproben und Mikrofossilien aus den Sammlungen der NAM präsentieren. Die Präsentation bietet zudem eine Zeitreise von der Steinkohlezeit bis zur Eiszeit, aus einer Tiefe von etwa vier Kilometern. Ein Geologieteam des Museums arbeitet wöchentlich an der geologischen Abteilung und kümmert sich um die Inventarisierung und Verbesserung der bestehenden Museumssammlung.
Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr, der Ort ist das Museum und die Sternwarte Burgum. Die Telefonnummer für weitere Informationen lautet 0511 – 465 544. Der Ticketpreis für Erwachsene beträgt 6,00 Euro, für Kinder 4,00 Euro. Museumkaarthouders zahlen 2,00 Euro, während Freunde der Stiftung freien Eintritt haben. Insgesamt sind maximal 50 Tickets verfügbar, die über die Webseite www.observeum.nl/tickets/ erworben werden können.
In einem verwandten Thema berichtete gea-voor-2024.geologie.nu über fossile Haientanden, die bei Sammlern, insbesondere Anfängern, sehr beliebt sind. Diese Zähne sind oft an bestimmten Orten, wie dem Strand von Cadzand in Zeeuws Vlaanderen, leicht zu finden. Nach der Aufschüttung des Strandes mit Sedimenten, die aus dem Tertiär stammen, sind die dortigen Sedimentschichten reich an fossilen Haientanden, deren genaue Altersbestimmung allerdings oft schwierig ist.
Fossile Haientanden sind die einzigen Überreste von Haien, da deren Skelett aus Knochensubstanz besteht, die nicht fossilisiert. Die ältesten bekannten Haientanden stammen von Haien, die vor etwa 450 Millionen Jahren lebten. In der Nordsee sind die meisten angespülten Haientanden von tertiärem Alter und wurden in verschiedenen Regionen gefunden. Ältere Zähne hingegen können in der Südlimburgischen Mergel entdeckt werden.