Am vergangenen Mittwoch führte die Polizei eine Kontrolle auf einem Tulpenanbaugelände durch, bei der in Zusammenarbeit mit der niederländischen Lebensmittel- und Warenbehörde, der Umweltdienst, dem Hochwasserverband und der Arbeitsinspektion spezielle Maßnahmen ergriffen wurden. Bei der Aktion waren bewaffnete Beamte im Einsatz, die sich mit Sturmhauben maskiert hatten, was die Mitarbeiter vor Ort offensichtlich überraschte.
Während der Kontrolle fragten die Beamten die Mitarbeiter, ob sie verpflichtet seien, zu arbeiten. Diese Frage wurde verneint. Die Arbeitsinspektion überprüfte zudem, ob illegale Arbeitnehmer anwesend waren, konnte aber keinerlei Beweise dafür finden. Dennoch wurden bei der Kontrolle 250 Liter verbotener Pflanzenschutzmittel gefunden, deren genaue Zusammensetzung derzeit von der Polizei untersucht wird.
Überraschende Entdeckung
Der Eigentümer des Unternehmens zeigte sich überrascht über die Entdeckung und gab zu, dass es sich um Mittel handelt, die früher zulässig waren, jedoch inzwischen verboten sind. Ein weiteres Problem war, dass die gefundenen Pflanzenschutzmittel nicht in dem dafür vorgesehenen Container aufbewahrt wurden.
Die niederländische Arbeitsinspektion informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich Arbeitsgesetzen und -vorschriften. Wie auf der Webseite der Arbeitsinspektion zu lesen ist, können sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer mit Geldstrafen belegt werden, wenn sie gegen diese Gesetze verstoßen. Bei schwerwiegenden Verstößen oder wenn keine angemessenen Maßnahmen zur Behebung des Problems ergriffen werden, drohen empfindliche Strafen. Wenn nach einer Kontrolle festgestellt wird, dass Verstöße nicht behoben wurden, kann der Inspektor einen neuen Bußgeldbericht erstellen, wobei eine erneute Strafe innerhalb von zwei Jahren um 50 % erhöht werden kann, sollte der Verstoß erneut festgestellt werden.
Weitere Informationen über die Vorschriften und Bedingungen, die im Rahmen der niederländischen Arbeitsinspektion gelten, können auf der Webseite arboportaal.nl nachgelesen werden.
Die berichterstattenende Seite NH Nieuws hebt hervor, dass die Eigentümer der Anlage die Lagerung der verbotenen Substanzen in einem nicht genehmigten Container als ein weiteres Problem anerkennen.
