Urlauber an der niederländischen Nordseeküste müssen sich bis 2026 auf umfassende Baumaßnahmen an vielen Stränden einstellen. Aktuelle Bauarbeiten zur Sandauffüllung sind im Gange, um die Küstenregionen vor fortschreitender Erosion zu schützen. Wie Merkur berichtete, wird der Sand mit speziellen Rohren von Schiffen an die Küsten transportiert, da Wind, Wellen und Strömungen kontinuierlich Sand abtragen. Bereits durchgeführte Arbeiten fanden in Egmond an Zee und Bergen statt, gefolgt von künftigen Projekten in Renesse und Burgh-Haamstede.
Die zuständige Behörde für Hochwasserschutz, „Rijkswaterstaat“, hat einen vorläufigen Zeitplan für 2025 und 2026 entwickelt. Ab Herbst 2024 sind auch Strände in Zeeland, darunter Domburg, Cadzand und Nieuwesluis, von den Sandauffüllungen betroffen. Die Arbeiten sind wetterabhängig; bei starkem Wind oder hohem Wellengang werden sie ausgesetzt. Die Sandversorgung erfolgt etwa 10 Kilometer vor der Küste, wo der Sand gewonnen und anschließend gleichmäßig verteilt wird. Ziel ist nicht nur der Schutz der Küsten, sondern auch die Schaffung von Lebensräumen für Flora und Fauna.
Details zu den Sandauffüllungsarbeiten
Laut Cadzand Online finden spezielle Arbeiten an den Stränden von Cadzand und Groede vom 14. März bis Ende April 2025 statt. Dabei sollen insgesamt 610.000 m³ Sand aus der Nordsee aufgespült werden. Für den Strand von Groede sind zusätzlich 325.000 m³ Sand vorgesehen. Der Arbeitsbereich erstreckt sich zwischen dem Jachthafen von Cadzand und dem Verdronken Zwarte Polder bei Nieuwvliet-Bad. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Region zwischen Cadzand-Bad und Breskens vor dem Meer und steigendem Wasserspiegel zu schützen.
Die Sicherheitsmaßnahmen umfassen die Absperrung des Arbeitsbereichs, sodass der Strand nach Trocknung und Festigkeit wieder für Badegäste freigegeben werden kann. Die Bauarbeiten können zu Einschränkungen, Sperrungen sowie Lärm- und Staubbelastungen führen. Diese Maßnahmen werden jedoch vorwiegend außerhalb der Hauptsaison oder in weniger frequentierten Bereichen durchgeführt, um die Auswirkungen auf Urlauber zu minimieren.
