Agnes Wittke aus Zetel hat ihre Kandidatur für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bekannt gegeben und wird auf Platz vier der niedersächsischen Landesliste zur Bundestagswahl antreten. Wie NWZonline berichtet, ist die 65-jährige Finanzbuchhalterin Mitglied im Kreistag Friesland und hat zuvor für die Partei Die Linke gedient, bevor sie im Februar 2024 zur BSW wechselte.
Wittke fordert eine grundlegende Richtungsänderung in der Bundespolitik und sieht die drängendsten Herausforderungen in den aktuellen Konflikten wie dem Ukraine- und Gaza-Krieg sowie der Deindustrialisierung Deutschlands. Des Weiteren benennt sie auch die Probleme im Gesundheits- und Pflegewesen sowie die irreguläre Migrationspolitik als wesentliche Themen. Dazu betont sie die Notwendigkeit, die Kommunen finanziell unabhängiger zu machen und kritisiert die Abhängigkeit vieler Gemeinden von bürokratisch aufwendigen Fördermitteln. Ihrer Meinung nach sollten Kommunen ausreichend finanzielle Mittel direkt erhalten, um eigenständig über Investitionen entscheiden zu können.
Kernforderungen von BSW und die Vision für Deutschland
Die BSW-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht hat das Ziel, das wirtschaftliche Erfolgsmodell Deutschlands mit einem starken Mittelstand und sozialem Zusammenhalt wiederzubeleben, wie bsw-vg.de berichtet. Das Wahlprogramm, das am 12. Januar auf dem Bundesparteitag in Bonn beschlossen wurde, beinhaltet Kernforderungen wie Investitionen in gute Schulen, verbesserte Renten und Wohlstand für alle.
Darüber hinaus legt das Programm Wert auf eine vernünftige Energiepolitik für niedrige Preise, die Modernisierung der Infrastruktur sowie ein gerechtes Steuersystem mit Entlastungen für Bürger und Unternehmer. Die BSW betont die Notwendigkeit, bürokratische Hürden abzubauen und eine Politik ohne ideologisch motivierte Irrwege zu verfolgen. Ziel ist eine gerechte, soziale, friedliche und zukunftsfähige Politik, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird.
