Friesland

Wolf oder Mensch? Der Streit um den Umgang mit den Raubtieren eskaliert!

Im aktuellen Debat über die Wolfspolitik in den Niederlanden haben die Koalitionsparteien Einigkeit darüber erzielt, dass das Abschießen von Wölfen in bestimmten Situationen möglich sein sollte. Dies wurde während eines Zweiten Kammerdebatts über den Wolf thematisiert, in dem häufig die Frage erörtert wurde, unter welchen Umständen ein solcher Abschuss erfolgen kann, wie Binnenlands Bestuur berichtete.

Caroline van der Plas, als Antragsstellerin und Vorsitzende der BBB, sprach davon, dass es in ländlichen Gebieten manchmal wie ein „Kriegsgebiet“ erscheine. Sie machte jedoch deutlich, dass nicht alle Wölfe abgeschossen werden sollten, sondern der Abschuss nur bei problematischem Verhalten der Tiere in Betracht gezogen werden könne. Die Parteien NSC und VVD unterstützen ebenfalls eine Abschussregelung, favorisieren jedoch schockierende Maßnahmen, um solche Situationen zu vermeiden.

Zusätzliche Perspektiven und Maßnahmen

Dion Graus von der PVV äußerte die Meinung, dass Abschüsse nur im Falle einer „direkten Gefahr“ genehmigt werden sollten. Zudem regte er an, Wölfe zu sterilisieren oder zu kastrieren, um deren Fortpflanzung zu verhindern. Kritisch äußerte er sich gegenüber anderen Parteien und deren mangelndem Verständnis für das Tier, insbesondere bezüglich André Flach von der SGP.

Linke Parteien heben die Notwendigkeit hervor, Wege zu finden, um besser mit Wölfen zu leben. Laura Bromet von GroenLinks-PvdA bezeichnete den Wolf als wunderschön und betonte die Freude über dessen Rückkehr. In der Provinz Friesland und einigen Gemeinden hat Staatssekretär Jean Rummenie aufgrund der gestiegenen Anzahl an Angriffen auf Haustiere um neue Perspektiven im Wolfsmanagement gebeten. Allein in den ersten Monaten des Jahres wurden in Friesland 69 Angriffe auf landwirtschaftliche Tiere gemeldet.

Gedeputeerde Matthijs de Vries wies auf die wachsende Angst unter den Haltern von Haustieren und den Anwohnern hin, da Wölfe zunehmend in bewohnten Gebieten gesichtet werden. Um dem entgegenzuwirken, setzt die Provinz derzeit auf Prävention von Wolvenschäden, die Subventionierung wolfabwehrender Zäune und die Einstellung eines Wolfskonsulenten. Zudem fordern die Provinz und die Gemeinden eine Neubewertung der Wolfspopulation in Mitteleuropa, da die Wölfe in den Niederlanden Teil dieser stabilen Population sind. In der kommenden Woche wird im Interprovincialen Überlegungsforum (IPO) der neue Wolfsplan diskutiert, während am Dienstag über die während des Debats eingereichten Anträge abgestimmt wird.

Zusätzlich zu den politischen Diskussionen zeigen Recherchen zur Wolfspopulation in den Niederlanden, dass Bij12 feststellt, dass Hybriden aus Wölfen und Hunden in den vergangenen Jahren in Deutschland äußerst selten waren. Seit 20 Jahren sind nur zwei Fälle bekannt, und in den Niederlanden wurde noch nie ein solcher Hybrid in freier Wildbahn gefunden. Genetische Studien belegen, dass das Risiko einer Hybridisierung gering ist, da die niederländischen Wölfe keine direkten Kontakte zu streunenden Hunden haben können.

Im Rahmen der laufenden Forschung werden DNA-Analysen durchgeführt, um zwischen Rückgriffen der Wölfe und anderen Tierarten zu unterscheiden. Bisher wurde in den Niederlanden kein hybrides Tier entdeckt. Solche genetischen Identifikationen ermöglichen es, die Ursprünge und die familiäre Geschichte dieser Tiere nachzuvollziehen, wodurch zusätzlich wertvolle Daten für das Management von Wölfen in der Region gewonnen werden können.

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