Vorfall | Gesundheitskrise |
---|---|
Datum | 07.12.2024 |
Ort | Kalifornien, Colorado, Michigan, Mississippi, Oregon, Pennsylvania |
Verletzte | 35 |
Ursache | Vogelgrippe, Mutation |
Die Vogelgrippe sorgt für wachsende Besorgnis in den USA, denn der gefährliche H5N1-Virus breitet sich rasant unter Rindern aus. Ursprünglich wurde im Frühjahr 2024 der erste menschliche Fall dokumentiert, bei dem sich eine Person in Kontakt mit einer infektiösen Kuh angesteckt hatte. Inzwischen ist die Zahl der betroffenen Herden auf über 720 gestiegen, was Virologen alarmiert. Die US-Behörden, einschließlich des U.S. Department of Agriculture, haben nun landesweit Milchtests angeordnet, um Neuinfektionen frühzeitig zu erkennen und die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, da die Gefahr besteht, dass sich gefährliche Mutationen entwickeln, die eine Übertragung auf Menschen erleichtern könnten, wie [Welt.de](https://www.welt.de/gesundheit/article254800344/Vogelgrippe-In-den-USA-sind-jetzt-Milchtests-Pflicht-um-H5N1-zu-kontrollieren.html) berichtet.
Eine Mutation genügt
Eine neue Studie des Scripps Research Institute hat außerdem ergeben, dass der H5N1-Virus nur eine Mutation benötigt, um sich unter Menschen auszubreiten. Experten warnen, dass dieser entscheidende genetische Schritt das Potenzial für eine umfassende menschliche Infektion und möglicherweise eine Pandemie birgt. Obwohl es bereits über 50 bekannte Fälle von H5N1-Infektionen bei Menschen in den USA gibt, geschah dies meist durch direkten Kontakt mit kontaminierten Produkten, wie [Los Angeles Times](https://www.latimes.com/california/newsletter/2024-12-07/bird-flu-may-need-a-single-mutation-to-spread-among-humans-study-finds-essential-california) erklärt. Die laufenden Ausbrüche auf Farmen bieten dem Virus die Möglichkeit, entscheidende Mutationen zu entwickeln, die die Übertragbarkeit auf Menschen erhöhen könnten.
Mit der fortschreitenden Zunahme von H5N1-Infektionen in der Landwirtschaft, insbesondere in Kalifornien, und wiederholten Berichten über Spill-Over-Infektionen, bleibt die gesamte Situation angespannt. Die Behörden betonen die Dringlichkeit, die Lage genau zu überwachen und jegliche Ansteckungsgefahr für Menschen stark zu minimieren. Die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Regierungen ist nun mehr denn je erforderlich, um mögliche Bedrohungen durch diese veränderlichen Virusstämme zu begegnen.