Vorfall | Sonstiges |
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Datum | 07.12.2024 |
Uhrzeit | 20:30 |
Neue Erkenntnisse über den Schlaf: Wissenschaftler der Universitäten Yale und Oslo haben sich mit der Frage beschäftigt, wie viel Schlaf Erwachsene tatsächlich benötigen. Laut deren Studien könnten weniger als die allgemein angenommenen sieben bis acht Stunden pro Nacht ausreichen, um ein gesundes Leben zu führen. Stattdessen scheint die optimale Schlafdauer zwischen 6,7 und 6,8 Stunden zu liegen, wie die Analysen von rund 7.000 Probanden über einen Zeitraum von fünf Jahren zeigen. Diese Ergebnisse wurden in der angesehenen Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht, als [fr.de](https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/schlaf-stunden-nacht-erwachsene-empfehlung-stunden-forscher-studie-immunsystem-herz-zr-93449903.html) darüber berichtete.
Schlafbedarf im Wandel
Mit der neuen Forschungen kommt die Frage auf: Ist weniger Schlaf wirklich bedenklich? Die Studien zeigen, dass Probanden, die im Schnitt nur 6,7 Stunden schliefen, in der Regel gesund blieben. Frühere Studien, die von einer höheren Schlafdauer ausgegangen sind, basierten oft nur auf Selbstauskünften der Teilnehmer. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfiehlt nun, die Schlafdauer an das individuelle Schlafbedürfnis anzupassen. Laut der Initiative Gesunde Menschen benötigt ein Erwachsener durchschnittlich 6 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht, wobei rund 7,5 Stunden als optimal gelten. Dies wurde auch von [deutsche-schlafberatung.de](https://deutsche-schlafberatung.de/wie-viel-schlaf-braucht-ein-mensch/) unterstützt.
Es wird deutlich, dass die Schlafdauer nicht für alle Menschen gleich ist und von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und auch genetischen Einflüssen abhängt. So benötigen jüngere Erwachsene zwischen 18 und 21 Jahren durchschnittlich 8 Stunden, während Ältere oft ähnliche Schlafbedarfe wie jüngere Erwachsene haben. Besonders auffällig ist, dass Schlafmangel in Deutschland seit den letzten drei Jahrzehnten gestiegen ist und viele Bürger über zu wenig Schlaf klagen. Dieses generelle Schlafdefizit hat nicht nur körperliche, sondern auch psychische Auswirkungen und könnte die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.