
In Niedersachsen zeigen die Einnahmen durch Radaranlagen eine unterschiedliche Entwicklung, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergab. Während einige Regionen von einem Anstieg der Einnahmen berichten, verzeichnen andere einen Rückgang.
Mehreinnahmen wurden in Städten wie Hannover sowie in den Landkreisen Göttingen, Uelzen und Grafschaft Bentheim festgestellt. Besonders auffällig ist der Anstieg im Landkreis Leer, wo die Einnahmen von 1,33 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 2,49 Millionen Euro im Jahr 2024 gestiegen sind. Ein ähnlicher Trend ist im Landkreis Stade zu beobachten, wo die Einnahmen von 1,2 Millionen Euro auf 2,65 Millionen Euro zugenommen haben. Der Hauptgrund für diesen Anstieg in Leer ist die Ausweitung der Geschwindigkeitsmessungen.
Rückgang der Einnahmen in anderen Regionen
Die Einnahmen variieren stark in verschiedenen Regionen, etwa in der Region Hannover sowie den Städten Braunschweig und Oldenburg und dem Landkreis Vechta. In diesen Gebieten schwanken die Einnahmen zwischen einigen Hunderttausend Euro, wie beispielsweise in Emden, bis hin zu mehreren Millionen Euro, etwa im Landkreis Helmstedt.
Zusätzlich kommt ein Artikel von bussgeldkatalog.org zu dem Thema Geschwindigkeitsmessungen auf deutschen Straßen. Das Hauptziel dieser Maßnahmen besteht darin, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. In 2013 wurden 5.126 Autofahrer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Punkten, Bußgeldern und Fahrverboten belegt.
Verkehrsradaranlagen überprüfen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, indem Radargeräte ein Signal senden, das die Geschwindigkeit der Fahrzeuge ermittelt. Messfehler können jedoch auftreten, etwa durch eine falsche Platzierung der Blitzer. Stationäre Radargeräte sind häufig anzutreffen, während mobile Geräte an wechselnden Orten eingesetzt werden können. Ein praktisches Beispiel ist eine Radaranlage in Bielefeld, die 2010 6 Millionen Euro Bußgelder einbrachte.
Die Toleranz bei Messungen beträgt bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h 3 km/h und über 100 km/h 3 %. Da Störfaktoren wie Reflexionen oder unzureichende Eichung die Messungen beeinträchtigen können, kann ein Einspruch gegen Bußgelder sinnvoll sein, besonders wenn die Fotoqualität schlecht oder Messfehler nachweisbar sind.