Grafschaft Bentheim

Erdbeben-Schock in Oldenburg: Bürger erschreckt, Bürgermeister gelassen!

Am Dienstag, den 4. April 2025, erlebte der Landkreis Oldenburg ein spürbares Erdbeben mit einer Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Bürgermeister Christoph Reents von Wardenburg äußerte sich gelassen zu den Ereignissen und betonte, dass er nicht von einer Verschärfung der Situation ausgeht. Während des Bebens rannten viele Bürger aus ihren Häusern, und einige berichteten von wackelnden Gläsern.

Das Beben dauerte rund zehn Sekunden und war im gesamten Körper eines Anwohners spürbar. Laut dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) war es das stärkste Beben in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg. Das Epizentrum lag in Wardenburg und war bis zu 15 Kilometer entfernt spürbar. Das LBEG gab außerdem an, dass das Beben um 14:33 Uhr durch Erdgasförderung von ExxonMobil verursacht wurde, wobei Spannungen im tiefen Untergrund zu den spürbaren Erschütterungen führten.

Reaktionen und Schäden

Leichte Schäden, wie Risse in Häuserwänden und Schornsteinen, wurden gemeldet. Die Polizei in Wildeshausen erhielt zahlreiche Anrufe besorgter Bürger. Um die Auswirkungen des Bebens zu erfassen, bittet das LBEG die Anwohner, einen Fragebogen auszufüllen. In der Vergangenheit gab es in Niedersachsen bereits mehrere Erdbeben in der Nähe von Erdgasfeldern. Das letzte Beben ereignete sich vor rund einem Jahr bei Syke im Landkreis Diepholz und hatte eine Magnitude von 3,6.

Wie die Welt berichtete, analysiert der niedersächsische Erdbebendienst das Ereignis und hält eine unnatürliche Ursache, vermutlich durch Erdgasförderung, für wahrscheinlich. Experten merken an, dass die Erdgasförderung in der Region Hengstlage seit den 1960er Jahren erfolgt und Spannungen im tiefen Untergrund erzeugt, die zu Erschütterungen führen können. Der LBEG fordert dazu auf, die gesammelten Daten zur Bestimmung des Epizentrums und zur Analyse der Auswirkungen zu nutzen.

Die Situation zeigt die Notwendigkeit für kontinuierliche geologische Untersuchungen und Überwachung in Gebieten, in denen Erdgas gefördert wird, um Risiken für die Bevölkerung zu minimieren. Das stärkste bisher gemessene Beben in Niedersachsen hatte 2004 in Rotenburg (Wümme) eine Stärke von 4,5.

Ort des Geschehens

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Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Erdbeben
In welcher Region?
Wardenburg
Genauer Ort bekannt?
Wardenburg, Deutschland
Ursache
Erdgasförderung
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
welt.de