
Mehrere Städte und Gemeinden in Niedersachsen, darunter Osnabrück und Melle, haben in jüngster Zeit eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen gewarnt. Trotz der winterlichen Temperaturen sind viele Seen und Teiche derzeit noch nicht ausreichend gefroren. Insbesondere an den Ufern ist das Eis häufig dicker als in der Mitte der Gewässer, was die Gefahr des Einbrechens erhöht, wenn man sich zu weit hinaus wagt. Diese Gewässer, wie der Vechtesee in Nordhorn und der Alfsee bei Bersenbrück, werden von Flüssen gespeist, deren Strömungen dazu führen, dass das Eis dort oft dünner ist, als es aussieht. Kommunen erlauben lediglich die Nutzung von Eisflächen, die zuvor freigegeben wurden, wie ndr.de berichtet.
Warnung vor gefährlichen Bedingungen
Die DLRG hat ergänzende Sicherheitsratschläge veröffentlicht, die dringend zur Vorsicht bei Eisunfällen aufrufen. So sollte es vermieden werden, Eisflächen auf Gewässern zu betreten, es sei denn, diese sind ausreichend dick und stabil. Experten empfehlen, mehrere Tage mit starkem Nachtfrost abzuwarten, bevor man sich auf das Eis wagt. Die ideale Eisdicke sollte mindestens 15 cm betragen. Dunkle Stellen im Eis deuten auf eine gefährliche, dünne Eisschicht hin. Besonders kritisch ist die Eisdicke über fließendem Wasser, da sie dort langsamer wächst und es an Zu- und Abflüssen sowie bewachsenen Uferstellen zu besonderen Gefahren kommt. Eine Schneeschicht auf dem Eis kann das Anwachsen der Eisschicht hemmen. Beim Betreten des Eises ist Knistern oder Knacken ein unmittelbares Warnsignal, das zur sofortigen Flucht von der Eisfläche auffordert, wie luenen.dlrg.de berichtet.