Die Deutsche Bahn plant umfassende Sanierungsarbeiten an der wichtigen Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Diese Maßnahmen sind für den Zeitraum von August 2025 bis April 2026 angesetzt und umfassen eine komplette Sperrung der Strecke. In dieser Zeit sollen über 170 Busse zum Einsatz kommen, um die Auswirkungen der Baustelle abzumildern. Dieses Vorhaben wird als Deutschlands größter Ersatzverkehr mit Bussen angesehen, wie rbb24 berichtete.
In Spitzenzeiten werden bis zu 173 Busse auf 26 Linien für die Pendler und Reisenden bereitgestellt und täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Die Busse sind modern ausgestattet, darunter barrierefreie Zugänge, große Info-Monitore, Steckdosen an den Plätzen und WLAN. Die Strecke zwischen Hamburg und Berlin gilt als eine der bedeutendsten Direktverbindungen in Deutschland, die täglich von bis zu 30.000 Fahrgästen genutzt wird.
Bauphase und Umleitungen
Die Bauarbeiten werden von einem umfangreichen Verkehrskonzept begleitet. Fern- und Güterzüge werden während der Sanierung über Umleitungsstrecken geführt, was eine Fahrzeitverlängerung von insgesamt 45 Minuten bedeutet. Die Züge werden zudem in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Stendal anhalten. Einige Regio-Linien im Nahverkehr werden umgeleitet, um dennoch schnellere Verbindungen nach Berlin oder Hamburg anzubieten. Diese umfassenden Maßnahmen sind Teil einer Generalsanierung, die die Deutsche Bahn bis 2027 realisieren möchte, um insgesamt 1.500 Streckenkilometer zu sanieren, wie Deutsche Bahn hervorgehoben hat.
Die geplanten Arbeiten umfassen die Erneuerung von mehr als 180 Kilometer Gleisen und rund 200 Weichen sowie den Ausbau der Mobilfunkverbindung im Zug. Die Deutsche Bahn initiiert auch Informationsveranstaltungen für betroffene Kommunen und Landkreise, die bereits in der kommenden Woche stattfinden sollen. Die Ingenieure sehen in dieser Generalsanierung eine Notwendigkeit zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur und damit zur Sicherstellung einer pünktlicheren und zuverlässigeren Bahnverbindung.
