Die SPD in Hamburg hat sich entschieden, Koalitionsverhandlungen mit den Grünen aufzunehmen. Diese Entscheidung wurde am 22. März 2025 vom Landesvorstand der SPD einstimmig getroffen und folgt auf zwei Sondierungsrunden mit der CDU und den Grünen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Grünen-Vorsitzende Katharina Fegebank werden zentrale Akteure in diesen Gesprächen sein. Bei der Bürgerschaftswahl, die am 2. März 2025 stattgefunden hatte, blieb die SPD trotz Verlusten die stärkste Kraft, gefolgt von der CDU und den Grünen.
Die Grünen haben die Entscheidung der SPD als positive Nachricht für Hamburg bezeichnet. In den kommenden Wochen sollen die Koalitionsverhandlungen beginnen, mit dem Ziel, eine rot-grüne Regierung zu bilden. Tschentscher hatte bereits zuvor eine Fortsetzung der Koalition mit den Grünen favorisiert. Die Gespräche sollen bis Ende April 2025 abgeschlossen sein, sodass ein neuer Bürgermeister möglicherweise in der ersten Sitzung im Mai gewählt werden kann, wie tagesschau.de berichtete.
Details zu den Sondierungsrunden
Der SPD-Landesvorstand stellte klar, dass es in den Sondierungsrunden auch um Themen wie Migration und Verkehrspolitik ging, die selbstkritisch erörtert wurden. SPD-Chefin Melanie Leonhard betonte die Notwendigkeit von „Nachjustierungen“ in der Verkehrspolitik. Zudem wurde das Ziel formuliert, die Akzeptanz für Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu erhöhen. Die SPD bedankte sich auch beim CDU-Verhandlungsteam für den konstruktiven Austausch, während CDU-Landesvorsitzender Dennis Thering seine Enttäuschung über die Entscheidung der SPD äußerte.
Die Koalitionsverhandlungen werden in der kommenden Woche starten, was die Richtung auf eine Fortsetzung der rot-grünen Zusammenarbeit in der Hansestadt festlegt. Dies markiert eine Fortsetzung der Partnerschaft, die bereits seit 2015 besteht, wie deutschlandfunk.de berichtete.
