Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Hamburg) hat die Mitarbeiter der HADAG Verkehrsdienste GmbH zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Dieser Warnstreik findet am Donnerstag, dem 27. Februar 2025, von 04:00 Uhr bis Freitag, 04:00 Uhr, statt und wird voraussichtlich zu erheblichen Einschränkungen im Fährbetrieb des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) führen.
Die Streikenden werden sich zudem einer großen Streikdemonstration der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes anschließen, die am Donnerstag um 9:00 Uhr am Alten Elbtunnel beginnt. Der Warnstreik ist eine Reaktion auf ein Angebot der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg e.V. vom 20. Februar 2025, das bei einer Laufzeit von 36 Monaten einen garantierten Lohnzuwachs von 7 bis 8 % vorsieht. Im Gegensatz dazu fordert ver.di eine Lohnerhöhung von 18 % oder mindestens 625 € bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie eine Erhöhung von 350 € für Auszubildende und die Einführung zusätzlicher Erfahrungsstufen.
Forderungen und nächste Schritte
Gabriel Riesner, der Verhandlungsführer für ver.di Hamburg, kritisiert das Arbeitgeberangebot und fordert die Überführung von Einmalzahlungen in reguläre Tarifgehälter. Die HADAG beschäftigt etwa 140 Personen und ist ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG, das jedoch unter einem eigenen Haustarifvertrag steht. Die nächsten Verhandlungen sind für den 3. März 2025 angesetzt.
Die Situation im Hamburger Hafen wird ebenfalls von einer breiteren Perspektive wahrgenommen, da ver.di generell in der Hafenwirtschaft Warnstreiks einleitet. Dies wird präziser in einem Bericht von Spiegel thematisiert, der die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Wirtschaft und die betroffenen Sektoren der Hanse-Stadt untersucht.
