Hamburg

Hamburgs Wärme-Revolution: 20.000 Haushalte profitieren von Abwärme!

Am 12. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass Aurubis industrielle Abwärme an die Hamburger Energiewerke liefert. Der symbolische Beginn der Wärmelieferung ist für Donnerstag angekündigt. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird an diesem Ereignis teilnehmen. Das Projekt, das als das größte seiner Art in Deutschland gilt, sieht die geplante Versorgung von bis zu 20.000 Haushalten über das Fernwärmenetz vor. Die Wärmeversorgung soll ab der Heizperiode 2024/25 starten, wie n-tv.de berichtete.

Ein weiterer bedeutender Aspekt dieser Entwicklung ist der Bau eines neuen Druckwärmespeichers am Georgswerder Damm durch die Hamburger Energiewerke. Der Speicher hat eine Höhe von 35 Metern, einen Durchmesser von 14 Metern und ein Fassungsvermögen von vier Millionen Litern. Ein Kuppeldach mit einem Gewicht von etwa 72 Tonnen wurde mit einem Schwerlastkran installiert. Dieser Speicher wird die industrielle Abwärme von Aurubis aufnehmen und die Abwärme in das über 860 Kilometer lange Hamburger Stadtnetz einspeisen. Ab der Heizperiode 2024/2025 sollen ebenfalls rund 20.000 Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgt werden, was zu einer jährlichen Einsparung von circa 100.000 Tonnen CO2-Emissionen führen wird, so hamburger-energiewerke.de.

Zusammenarbeit für die Zukunft

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Aurubis und Hamburger Energiewerken für die Industrie der Zukunft. Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke, kündigt an, dass der neue Speicher ein Zeichen für den klimafreundlichen Umbau der Fernwärme darstellt. Das Ziel beider Unternehmen bis 2030 ist der Ausstieg aus der Kohle und die Ablösung des Heizkraftwerks Tiefstack durch klimafreundliche Wärmequellen. Ulf Gehrckens von Aurubis hebt die Rolle des Unternehmens bei der Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung hervor.

Um die Effizienz der Wärmeversorgung zu gewährleisten, leitet Aurubis 105 Grad Celsius heißes Wasser als Abwärme in den Druckwärmespeicher. Dieser Speicher überbrückt den Zeitversatz zwischen Wärmeproduktion und -bedarf und ist Teil des neuen Energieparks Tiefstack, der bis 2030 das Heizkraftwerk Tiefstack ersetzen soll. Neben der Abwärme von Aurubis werden auch weitere Wärmequellen, wie die Abwärme der Müllverwertungsanlage Borsigstraße, Flusswasser-Wärmepumpen und Wind-zu-Wärme-Anlagen, genutzt. Der Wärmeliefervertrag zwischen Hamburger Energiewerken und Aurubis wurde bereits im Dezember 2021 geschlossen, die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitung begannen im Frühjahr 2022.

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Beste Referenz
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Weitere Infos
unternehmen.hamburger-energiewerke.de