Vorfall | Diebstahl,Körperverletzung,Betrug,Organisierte Kriminalität |
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Uhrzeit | 9:30 |
Ort | Husum,Heide,Hamburg,Mannheim |
Mit Gummihandschuhen und Schutzanzug statt Designermode – so präsentierte sich der 18-jährige Intensivtäter Baraa S. bei seinem letzten Auftritt vor dem Amtsgericht Husum. Die Polizei hatte den berüchtigten Verdächtigen früh am Morgen direkt aus dem Bett geholt, um ihn endlich zur lang erwarteten Gerichtsverhandlung zu bringen. Denn der junge Syrer, mittlerweile in Husum, Heide und Hamburg ein bekanntes Gesicht, hat sich einen beispiellosen Ruf erarbeitet: Über 100 Straftaten soll er laut Berichten der Bild auf dem Kerbholz haben [Bild].
Doch der Reihe nach: Am Mittwoch sollte um 9:30 Uhr die Verhandlung beginnen, jedoch tat sich etwas Erstaunliches vor der Tür des Gerichtssaals – alle Beteiligten waren anwesend, bis auf den Angeklagten selbst! Die Staatsanwaltschaft Flensburg wirft Baraa S. eine eindrucksvolle Liste von Straftaten vor: 15 Fälle von Diebstahl, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährliche Körperverletzung und weitere Delikte. Kein Wunder, dass die Nerven blank liegen und nun endlich Schluss mit der Straffreiheit sein soll!
Ein junger Mann auf Abwegen
Aber wer ist dieser junge Mann, der sich dermaßen in den Fokus der Justiz gerückt hat? Angeblich als Mitglied einer Jugendbande, war er besonders in Heide an der Nordsee aktiv. Eine beeindruckende Tat: Im Februar 2024 soll er an einer handfesten Schlägerei am Bahnhof maßgeblich beteiligt gewesen sein. Zudem stehen ihm diverse Diebstahlakten in Hamburg ins Haus. April 2024 setzte er sich mittels Pfefferspray gegen die Polizei zur Wehr. Da half nur eines: Platzverweis für die Hamburger Innenstadt!
Die Verachtung von Rechtsstaatlichkeit endet nicht dort. Öffentlich erfreute sich Baraa S. an einem schockierenden Vorfall in Mannheim, als im Mai ein Islamist auf offener Straße zustechen wollte. In den sozialen Medien machte er schließlich nur allzu deutlich, wie wenig Schuldgefühle ihn plagten, indem er mit lachenden Smileys auf die Tat anspielte.
Die Fortsetzung des Prozesses
Die Exzesse in den sozialen Medien reißen nicht ab und werfen ein bedenkliches Licht auf die Einstellung des jungen Mannes. Ein Gericht beschloss schließlich doch zu Verhandlungsfähigkeit des jungen Mannes, trotz seiner unverschämten Krankheitsbehauptung, die Polizei zu narren [Bild]. Der Prozess soll am Donnerstag weitergehen und einige Fragen klären: Wann endlich fällt das Urteil und welche Strafe droht Baraa S.? Sicher ist nur, dass die Justiz jetzt die Zügel straffer zieht und Baraa S. wohl mehrere Jahre Haft bevorstehen könnten.