Hamburg

Julia Willie Hamburg: Mahnung zum Gedenken an Holocaust-Opfer!

Am 26. Januar 2025 hat Julia Willie Hamburg, die Kultusministerin Niedersachsens, anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocausts, die Bedeutung des aktiven Eintretens für demokratische Werte hervorgehoben. In diesem Jahr wird der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 begangen. Hamburg erinnerte an die systematische Verfolgung und Vernichtung von Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen sowie anderen Gruppen in Europa.

Der 27. Januar soll als jährliche Mahnung zur Erinnerung an den Holocaust dienen. In Niedersachsen wird besonders auf den 80. Jahrestag der Befreiung der niedersächsischen Lager, insbesondere Bergen-Belsen, eingegangen. Hamburg warnte davor, Gedenktage zu ritualisieren oder das Geschehene zu normalisieren und forderte jeden Einzelnen auf, gegen diese Tendenzen aktiv zu werden. Sie betonte, dass die Bundesrepublik und ihre demokratischen Institutionen unter dem Eindruck der Verbrechen des Nationalsozialismus gegründet wurden.

Bildung und Gedenkstätten

Die Ministerin wies darauf hin, dass Antisemitismus und demokratiefeindliche Einstellungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Das Kultusministerium von Niedersachsen arbeitet derzeit an Konzepten zur antisemitismuskritischen Bildung für Schulen, die ab dem zweiten Schulhalbjahr zur Verfügung stehen sollen. Im Rahmen dieser Initiative werden praxisorientierte Materialien für Grundschulen und weiterführende Schulen entwickelt, insbesondere mit einem Fokus auf den Nahostkonflikt.

Niedersächsische Gedenkstätten spielen eine zentrale Rolle in der Erinnerungskultur und Demokratiebildung. Im Haushalt 2025 sind zusätzlich rund 2,3 Millionen Euro für die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten vorgesehen, während 250.000 Euro speziell für die Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen bereitgestellt wurden. Hamburg selbst wird an der Gedenkstunde in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hannover teilnehmen und ein Grußwort sprechen.

Parallel dazu wurde die Kampagne „Niedersachsen gegen Antisemitismus“ ins Leben gerufen, die von Prof. Dr. Wegner, dem Landesbeauftragten gegen Antisemitismus, initiiert wurde. Das Ziel ist es, Antisemitismus im Alltag zu erkennen, ihm entgegenzutreten und entschieden zu widersprechen. Die Kampagne umfasst sieben Bildmotive mit dem Motto „Antisemitismus beginnt im Alltag – Widersprechen statt weghören“. Die Verbreitung der Motive erfolgt über Social Media und Plakate, und eine spezielle Webseite bietet Informationen sowie Beratungsangebote.

Für weiterführende Informationen zur Kampagne ist die Webseite Niedersachsen gegen Antisemitismus verfügbar. Dort finden sich auch Hinweise zur Unterstützung der Kampagne aus der Zivilgesellschaft und von staatlichen Organisationen.

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