Hamburg

Klimakollaps: Tadzio Müller warnt vor der Gefährdung der Menschheit!

Am 14. Januar 2025 wird der Politikwissenschaftler und Klimagerechtigkeitsaktivist Tadzio Müller in einem Vortrag darlegen, warum der Kampf für den Klimaschutz gescheitert sei und der Klimakollaps als unausweichlich angesehen werden müsse. Müller, der bis 2021 als Referent für Klimagerechtigkeit und internationale Politik bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung tätig war und die Gruppe Ende Gelände mitgegründet hat, wird aus seinem im Oktober 2024 erschienenen Buch „Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps. Wie ich lernte, die Zukunft wieder zu lieben“ vorlesen. Der Vortrag ist Teil einer interdisziplinären Ringvorlesung zur Klimakrise, die von der „Fridays for Future“-Liste im AStA der Universität Hamburg organisiert wird. Diese Ringvorlesung findet bereits im achten Semester in Folge statt und wird unterstützt von der Claussen-Simon-Stiftung und dem ISA-Zentrum. Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus verschiedenen Fachrichtungen kommen zusammen, um ihr Wissen über die Klimakrise zu teilen, wie uni-hamburg.de berichtete.

In einem verwandten Kontext beschreibt eine Analyse von Tadzio Müller und Alexis Passadakis die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Welt gegenüber sieht. Sie argumentieren, dass die gegenwärtige weltwirtschaftliche Krise das Ende der neoliberalen Phase des Kapitalismus markiere und dass das „Business as usual“ – also Finanzialisierung, Deregulierung und Privatisierung – nicht mehr möglich sei. Es sei erforderlich, dass Regierungen und Unternehmen neue Wege der Akkumulation und politischen Regulierung finden. Neben einer wirtschaftlichen und politischen Krise wird auch eine Biokrise erwähnt, die aus dem Missverhältnis zwischen dem ökologischen Lebensunterstützungssystem und dem stetigen Wachstumsbedarf des Kapitals resultiert. Diese Betrachtungen heben hervor, dass die Biokrise eine große Gefahr für das Überleben der Menschheit darstellt, gleichzeitig aber historische Chancen für soziale Bewegungen bietet. Müller und Passadakis sehen den „Green New Deal“ als potenzielle Lösung, die aber durch die Herausforderungen des Green Capitalism 2.0 gefährdet wird, wie in ihrem Artikel auf theanarchistlibrary.org beschrieben wird.

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uni-hamburg.de
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theanarchistlibrary.org