Hamburg

Neu gestalteter Spielplan: Hamburgs Staatsoper startet durch!

Am 5. März 2025 stellten die neuen Chefs der Hamburgischen Staatsoper ihren ersten Spielplan vor. Das neue Führungsteam besteht aus Demis Volpi, Tobias Kratzer und Omer Meir Wellber. Volpi, der bereits zu Beginn der laufenden Saison das Amt des Ballettintendanten von John Neumeier übernahm, wird am 6. Juli sein erstes Handlungsballett „Demian“ nach Hermann Hesse präsentieren. Kratzer, bekannt als Shooting-Starregisseur der deutschen Opernszene, hat große Pläne für die kommende Saison. Er wird unter anderem Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in München inszenieren und bringt Rossinis „Guillaume Tell“ nach Hamburg, für die er 2019 die Regie führte.

Kratzer hat eine Vielzahl erfolgreicher Inszenierungen in Bayreuth, Leipzig, Graz und Weimar vorzuweisen und wurde mehrfach als „Regisseur des Jahres“ ausgezeichnet. Er plant zudem, das Opern- und Musiktheater auszubauen und ein jüngeres Publikum anzusprechen. Omer Meir Wellber, der künftige Generalmusikdirektor, hat umfangreiche Erfahrungen als Dirigent und war zuvor in Valencia und Dresden tätig. Er wird die Rolle des Generalmusikdirektors in der Konzertsaison des Philharmonischen Staatsorchesters übernehmen. Kultursenator Carsten Brosda äußerte sich positiv über die ersten Schritte des neuen Leitungsteams.

Neuer Spielplan mit besonderen Highlights

Das neue Spielzeitbuch der Hamburgischen Staatsoper umfasst 376 Seiten und wurde mit einem ansprechenden Design gestaltet, das allerdings teilweise die Lesbarkeit beeinträchtigt. In der nächsten Spielzeit werden die Opernaufführungen von Giuseppe Verdi von fünf auf vier reduziert. Aufführungen bleiben die Werke „Falstaff“, „La Traviata“, „Il Trovatore“ und „Luisa Miller“. Von Puccini werden nur noch „Tosca“ und „Madama Butterfly“ aufgeführt, während von Mozart lediglich „Così fan tutte“ und „Die Zauberflöte“ auf dem Spielplan stehen.

Sechs Premieren im Großen Haus sind geplant, unter anderem Michail Glinkas „Ruslan und Ljudmila“ und Rossinis „Il barbiere di Siviglia“. Neu im Ensemble sind unter anderem Raffaella Lupinacci in der Rolle der Rosina und Jonah Hoskins als Graf Almaviva. Zudem wird es einen dreiteiligen Zyklus mit dem Titel „Frauenliebe und -sterben“ geben, der Werke von Béla Bartók, Robert Schumann und Alexander Zemlinsky umfasst. Ein besonderes Highlight wird die Uraufführung einer Grand Guignol Opera von Olga Neuwirth im Februar 2026 sein, die den Titel „Monster’s Paradise“ trägt.

Um die Attraktivität der Hamburgischen Staatsoper zu steigern, hofft man auf einen Ausgleich durch neu hinzugewonnene Ensemblemitglieder, nachdem mehrere Abgänge von großen Namen im Programm zu verzeichnen waren, die internationalen Tourismus anziehen könnten. Die Hamburgische Staatsoper wird 2027/28 ihren 350. Geburtstag feiern, was auch besondere Pläne für diese Saison mit sich bringt. Klaus-Michael Kühne plant den Bau einer neuen Staatsoper am Baakenhöft in Hamburg.

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