Hamburg

Neues Lotsenversetzboot „Hamburg Pilot 3“ im Hafen angekommen!

Der Hamburger Hafen begrüßt die Ankunft eines neuen Lotsenversetzbootes. Am 12. März 2025 hat die „Hamburg Pilot 3“ ihre Reise aus Estland nach Hamburg angetreten. Das knapp 20 Meter lange Boot ist mit zwei Dieselmotoren ausgestattet, die jeweils eine Leistung von 600 PS bieten, und kann Geschwindigkeiten von bis zu 20 Knoten (ca. 40 km/h) erreichen. Die „Hamburg Pilot 3“ wird eines der vier vorhandenen Lotsenversetzboote ersetzen und soll im kommenden Monat offiziell in Dienst gestellt werden, nachdem die Crews geschult worden sind.

Henrik Lüders, der Ältermann der Hafenlotsen, lobte bereits die durchdachte Ausstattung des neuen Boots. Ein besonderes Merkmal ist die vorhandene Heizung für das Deck und die Handläufe, die dazu dient, Eisansammlungen im Winter zu verhindern. Darüber hinaus kann das neue Lotsenversetzboot sowohl mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren als auch mit umweltfreundlichem synthetischem Diesel betrieben werden. Zudem befindet sich ein weiteres Lotsenversetzschiff, die „Hamburg Pilot 1“, im Bau in Estland, welches knapp 18 Meter lang werden soll.

Historischer Kontext der Lotsenversetzboote

Ein Blick in die maritime Geschichte des Hamburger Hafens zeigt, dass ebenfalls ein älteres Lotsenversetzboot, die Julius D. A. Marxen, eine bedeutende Rolle spielte. Dieses Boot wurde 1957 bei der Hamburger Werft Pohl und Jozwiak gebaut und zunächst an der Lotsenstation Köhlfleet eingesetzt. Die Besatzung bestand aus einem Schiffsführer und einem Decksmann, die im Zweischichtbetrieb Tag und Nacht für den Transport von Hafen- und Elblotsen zuständig waren.

Im Laufe der Jahre wurde die Marxen mehrfach umgebaut, unter anderem erhielt sie in den frühen 1970er Jahren ein neues Aluminium-Ruderhaus und wurde mit einem 12-Zylinder MWM-Diesel mit 350 PS ausgestattet. Nach fast 40 Jahren im Dienst wurde die Marxen 1996 außer Dienst gestellt, gefolgt von einer Versteigerung im Jahr 1997. John Lührs, Inhaber der Firma Lührs Schiffstechnik, erwarb das Schiff und setzte es für kleine Gästefahrten sowie Filmaufnahmen wieder in Betrieb. Nach umfangreicher Nachrüstung erhielt das Schiff im Jahr 2011 die Traditionsschiffzulassung.

Die technischen Daten der Julius D. A. Marxen umfassen: eine Länge von 21,5 Metern, eine Breite von 5,4 Metern, einen Tiefgang von 2,55 Metern sowie eine maximale Geschwindigkeit von 10,5 Knoten. Mit dem Rufzeichen DFHM bleibt dieses historische Schiff ein Teil des maritimen Erbes der Hansestadt und wird weiterhin an Veranstaltungen wie der HanseSail in Rostock teilnehmen, wie hamburg.de berichtet.

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