
Die Hamburger Polizei hat in einem erfolgreichen Einsatz vier mutmaßliche Kokain-Schmuggler verhaftet. Laut Berichten des NDR sollen die Verdächtigen rund 800 Kilogramm Kokain über den Hafen nach Hamburg eingeführt haben. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts für Rauschgifthandel (LKA 62) laufen seit Ende 2020 und zeigen, dass die Drogenschmuggler zwischen April 2020 und März 2021 Kokain aus Wartungsklappen von Kühlcontainern entnommen und weiterverkauft haben.
Die Festnahmen fanden unter der Leitung einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe von Polizei und Zoll in den Stadtteilen Uhlenhorst, Hausbruch und Hamm statt. Die Verdächtigen, im Alter von 23 bis 41 Jahren, sollen durch den Verkauf der Drogen einen Umsatz in niedriger Millionenhöhe erzielt haben. Ein 41-jähriger Mann, der bereits wegen einer anderen Straftat im Gefängnis sitzt, wurde dem Untersuchungsgefängnis Hamburg überstellt.
Ermittlungen und Beschlagnahmungen
Im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmte die Polizei eine wertvolle Uhr, einen BMW und einen Goldbarren. Die Männer sind verdächtig, Kokain aus bereits geleerten Containern geborgen zu haben, die auf Depots im Hamburger Hafen standen. Besonders bemerkenswert ist, dass im Jahr 2024 bereits fünf Tonnen Kokain im Hafen sichergestellt wurden; 2023 waren es 34 Tonnen, wie Tag24 berichtete.
Die Ermittlungen gegen die Gruppe dauern weiterhin an. Der Erfolg dieses Einsatzes verdeutlicht die kontinuierlichen Anstrengungen der Hamburger Polizei und der Behörden im Kampf gegen den Drogenhandel im Hafenbereich, wie NDR hervorhebt.