Hamburg

Rückkehr ins Büro: Hamburgs Arbeitnehmer kehren zum klassischen Arbeiten zurück!

In Hamburg zeigt sich ein klarer Trend weg vom Homeoffice, der in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie populär wurde. Viele Unternehmen in der Hansestadt streben danach, ihre Mitarbeitenden wieder vermehrt ins Büro zu holen. Laut Angaben des Unternehmensverbands UV Nord arbeiten Beschäftigte in Hamburg aktuell durchschnittlich ein bis zwei Tage pro Woche im Homeoffice. Sebastian Schulze, Geschäftsführer von UV Nord, berichten von einem rückläufigen Interesse am mobilen Arbeiten.

Eine Studie des Immobilienberaters Jones Lang LaSalle (JLL) liefert weitere Einblicke in die aktuelle Situation: Hamburger verbringen im Schnitt dreieinhalb Tage pro Woche im Büro, was im Vergleich zu vier Tagen vor der Pandemie einen Rückgang darstellt. Helge Scheunemann von JLL lässt verlauten, dass die Rückkehr ins Büro zunimmt und vor allem Angestellte ohne feste Büropflicht sich freiwillig häufiger in den Büroräumen aufhalten.

Homeoffice-Regelungen und Leerstand

Unternehmen ergreifen vielfältige Maßnahmen, um Mitarbeitende zurück ins Büro zu holen. So hat der Onlinehändler Otto in Hamburg eine neue Regelung eingeführt, die eine Anwesenheitspflicht von 50 Prozent für alle Teams ohne festgelegte Anwesenheitstage vorsieht. Trotz dieser Bemühungen ist der Leerstand bei Büroimmobilien in Hamburg gestiegen. Aktuell steht jedes 20. Büro leer, was eine Leerstandsquote von 5,3 Prozent bedeutet, verglichen mit 3 Prozent vor der Pandemie. Insgesamt sind fast 750.000 Quadratmeter Bürofläche zur Vermietung verfügbar, was mehr als die Kapazität der City Nord und der City Süd zusammen entspricht.

Während sich der Trend lokal in Hamburg abzeichnet, bleibt die Situation auch global besorgniserregend. Wie die Die Presse berichtete, erreichte die Leerstandsquote für Büroräume weltweit im ersten Halbjahr 2023 mit 15,6 Prozent ein Rekordhoch. Die hohe Nachfrage nach Homeoffice-Optionen steigert die Anzahl ungenutzter Büroräume, was zu einem Rückgang der Bürovermietungen führt, insbesondere in Europa, wo der Flächenumsatz um ein Viertel gesunken ist. In den USA droht aufgrund des hohen Leerstands und des gestiegenen Zinsniveaus eine Krise im Gewerbeimmobilienmarkt, was potenziell negative Auswirkungen auf Bankbilanzen hat.

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