Die Wiedereröffnung des S-Bahnhofs Diebsteich in Hamburg ist für Ende Januar 2025 geplant. Dieser Bahnhof, der ursprünglich bereits im Oktober 2023 in Betrieb gehen sollte, erlebte schon mehrere Verschiebungen. Die letzte Verzögerung trat im August 2024 auf und wurde durch das Fehlen von Experten für die technische Abnahme verursacht. Dies teilte NDR mit.
In der Zeit vom 7. bis zum 30. Januar 2025 müssen Fahrgäste der S3 mit einer mehr als dreiwöchigen Sperrung rechnen. Zwischen Altona und Stellingen sowie zwischen Holstenstraße und Stellingen werden während dieser Zeit keine S-Bahnzüge verkehren. Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass sie in Altona auf die S2 umsteigen und anschließend in Holstenstraße auf einen Ersatzbus umsteigen müssen. Die S2 verkehrt alle zehn Minuten. Der Schienenersatzverkehr wird jedoch nur zwischen Stellingen und Holstenstraße angeboten, während die S5 in diesem Zeitraum lediglich zwischen Sternschanze und Stade verkehrt.
Gründe für die Verzögerungen
Die Inbetriebnahme der Hamburger S-Bahnstation Diebsteich ist auch im Kontext des neuen Fernbahnhofs Altona zu sehen, der bis 2027 entstehen soll. Wie Deutsche Bahn berichtete, war die ursprüngliche Eröffnung für August 2024 vorgesehen. Die Fertigstellung aller erforderlichen Arbeiten für den Neubau soll bis Ende August erfolgt sein. Allerdings dauert die Abnahme der Leit- und Sicherungstechnik etwa drei Wochen, und es konnte kein Abnahmeprüfer für die erforderlichen Prüfungen bereitgestellt werden. Hierfür sind Expert:innen notwendig, die eine Ausbildung von sieben bis zehn Jahren absolviert haben.
Die Deutsche Bahn betont, dass die fehlenden Abnahmeprüfer aufgrund eines erhöhten Bedarfs durch gestiegene Bautätigkeiten der DB längere Wartezeiten verursachen. Sie bedauert die Unannehmlichkeiten für die betroffenen Fahrgäste und stellt klar, dass der Ersatzverkehr mit der Buslinie 180 bis zur Inbetriebnahme des S-Bahnhofs aufrechterhalten bleibt.