
Hamburg ist am 1. Januar 2025 mit zahlreichen Feiernden und einem imposanten Feuerwerk ins neue Jahr gestartet. Während viele Menschen friedlich am Hafen und auf der Reeperbahn feierten, gab es in einigen Gegenden auch gewalttätige Vorfälle. In Steilshoop registrierte die Polizei Angriffe auf Einsatzkräfte.
Die Feierlichkeiten an der Elbe zogen mehr als 10.000 Menschen an, insbesondere um die Landungsbrücken. Das Gebiet zwischen der Elbphilharmonie und dem Fischmarkt war zur Mitternacht hin stark besucht. Später verlagerte sich die Menschenmenge auf die Reeperbahn, wo die Besucherzahl etwa 25.000 betrug – vergleichbar mit einem üblichen Wochenende in St. Pauli.
Schwere Unfälle und Brände
Die Silvesternacht wurde tragischerweise von einem tödlichen Unfall überschattet: Ein 20-Jähriger starb in Ochsenwerder beim Zünden eines selbstgebauten Böllers. Darüber hinaus musste die Feuerwehr in Hamburg mehr als 200 kleine Brände, vor allem auf Balkons und an Mülltonnen, löschen. Größere Einsätze gab es in Billstedt, wo ein 100 Quadratmeter großer Schuppen brannte, und in Poppenbüttel, wo ein Einfamilienhaus betroffen war. Der Brand im Dachstuhl des Hauses war nach zweieinhalb Stunden unter Kontrolle.
Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu schweren Vorfällen im Zusammenhang mit Pyrotechnik. In Geseke, Nordrhein-Westfalen, kam ein 24-Jähriger ums Leben beim Zünden eines vermuteten selbstgebauten Feuerwerkskörpers. In Sachsen starben zwei Männer, im Alter von 45 und 50 Jahren, durch Feuerwerksunfälle. Zudem verunglückte ein weiterer 20-Jähriger tödlich in Hamburg.
Ruhigere Regionen und Polizeieinsätze
Während viele Feierlichkeiten in Hamburg und anderen Großstädten stattfanden, blieb die Lage in Harburg „sehr, sehr ruhig“. In Steilshoop brach ein Feuerwehr-Einsatz ab, nachdem Feuerwerkskörper auf die Einsatzkräfte geworfen wurden, was zu einem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken führte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Einsatzkräften.
Die Silvesternacht sah auch landesweite Probleme mit gewalttätigen Übergriffen auf Einsatzkräfte. In München randalierten Hunderte von Menschen, wobei Polizeibeamte ebenfalls angegriffen wurden. In Berlin wurden etwa 330 Personen festgenommen, und 13 Polizisten wurden verletzt, einer davon schwer. Trotz dieser Vorfälle äußerte die Polizei Berlin Zufriedenheit mit dem Verlauf der Nacht, was teilweise auf die Böllerverbotszonen zurückgeführt wurde.