
Im Hamburger Hafen zeichnen sich derzeit bedeutende Veränderungen ab, die die Beschäftigten des Gesamthafenbetriebs Hamburg (GHB) betreffen. Laut einem Bericht von NDR plant GHB, das seit fast 75 Jahren Personal an Terminals und Unternehmen im Hamburger Hafen vermittelt, eine verstärkte Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Diese Maßnahme ist notwendig, um sich den schnell ändernden Anforderungen im Hafen anzupassen.
Eine der wichtigsten Entwicklungen im Hamburger Hafen ist die zunehmende Automatisierung, insbesondere beim Containerumschlag. Zudem wird ein Fokus auf neue Güter gelegt, wie etwa umweltfreundliche Treibstoffe. GHB agiert als Personaldienstleister mit etwa 1.000 Beschäftigten, die je nach Bedarf angefordert werden. Befürchtungen über mögliche Jobverluste aufgrund von Einsparungen und Umstrukturierungen bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) scheinen weitgehend ausgeräumt zu sein. So haben HHLA und die Gewerkschaft ver.di vereinbart, dass 15 Prozent der Arbeit von GHB-Beschäftigten in Zukunft erledigt wird.
Engagement für Ausbildung und Umwelt
Die Hafenbetriebe und ver.di haben sich auch dazu verpflichtet, die Beschäftigten verstärkt zu qualifizieren und weiterzubilden. Im Hinblick auf nachhaltige Entwicklungen plant Mabanaft, in Hamburg ein Lager für umweltfreundliche Methanol-Lösungen zu errichten. Im vergangenen Jahr verzeichnete Hamburg zudem einen Anstieg von 100.000 Kreuzfahrtpassagieren.
Die Webseite von GHB hebt hervor, dass der Besuch von GHB, dem führenden Personaldienstleister im Hamburger Hafen, auch durch Flexibilität geprägt ist. Diese Flexibilität ermöglicht es, Personalbedarfe kurzfristig zu decken, um Schwankungen in den Hafeneinzelbetrieben bezüglich Schichten und saisonaler Anforderungen abzufedern.
GHB garantiert an 360 Tagen im Jahr die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal in einem Drei-Schicht-System. Diese Verfügbarkeit ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Hafeneinzelbetriebe im internationalen Wettbewerb. Der Betrieb wird von einer partnerschaftlichen Trägergemeinschaft unterstützt, bestehend aus Arbeitgebern wie dem Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. und Arbeitnehmerorganisationen wie ver.di, wobei gelebte Sozialpartnerschaft ein zentrales Anliegen ist.