Hameln-Pyrmont

Gefährliche Bombensuche: Experten durchleuchten Hamelner Schulgelände

In Hameln wird derzeit intensiv nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Die Bombensuche ist notwendig geworden, da sich die Stadtbauverwaltung auf den geplanten Neu- und Umbau an der Basbergschule und Niels-Stensen-Schule vorbereitet. Diese Maßnahme ist nicht die erste ihrer Art in dieser Gegend; bereits 1962 meldete ein Anwohner am Hammelstein einen Blindgänger. Damals wurde die Stadtverwaltung in Hameln von Hannover unterstützt, um eine nicht explodierte Fliegerbombe zu finden.

Aktuell wird auf einem 1,6 Hektar großen Areal nach nicht detonierten Kampfmitteln gesucht. Die Arbeiten begannen am 3. Februar und beinhalten schwere Maschinen und Hightech-Geräte. Von den identifizierten 14 Bombentrichtern und drei Verdachtspunkten wurden bereits vier Trichter und zwei der Verdachtspunkte untersucht. Bisher wurden keine explosiven Granaten oder Bomben gefunden. Historische Luftbilder, die Bombenkrater dokumentieren, haben die Suche initiiert, wobei die ersten Prüfungen am 5. Februar keine Hinweise auf eine Fliegerbombe ergaben.

Ergebnisse der umfangreichen Bombenuntersuchung

Die Sondierungen und Bohrungen werden von dem Spezialunternehmen „Schollenberger“ durchgeführt. Zunächst sind 37 Bohrungen eingeplant, eine mögliche Erweiterung könnte auf bis zu 61 Bohrlöcher ausgedehnt werden. Die Tiefensondierung soll voraussichtlich eine Woche dauern, und die Ergebnisse stehen noch aus. Es bestehen Bedenken, dass im schlimmsten Fall eine 20-Zentner-Bombe gefunden werden könnte, was Evakuierungen der Anwohner erfordern würde. Allerdings schätzt die Stadtverwaltung die derzeitige Gefahr als nicht größer ein als in den letzten 80 Jahren.

Zusätzlich wird der dritte Verdachtspunkt am 17. Februar untersucht. Der Zugang zu diesem Punkt könnte kompliziert sein, da er bis zu 9 Meter tief ist. Für die Niels-Stensen-Schule fand der Unterricht seit dem 10. Februar im Viktoria-Luise-Gymnasium statt, während die Basbergschule in der ersten Woche im Homeschooling war. Eine Rückkehr der Schüler in das Schulgebäude am Adalbert-Stifter-Weg könnte ab dem 24. Februar erfolgen, sofern keine Blindgänger gefunden werden.

Wie dewezet.de berichtet, wurden historische Aufzeichnungen über frühere Räumungen in den Nachkriegsjahren nicht vollständig rekonstruiert. Bis 1955 wurden in Niedersachsen über 131.800 Sprengkörper unschädlich gemacht. Die Bürger werden über die App Sdui kontinuierlich informiert, und Neuigkeiten über mögliche Evakuierungsmaßnahmen werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Für mögliche Funde wie Blindgänger ist eine Freilegung, Entschärfung und Beseitigung durch eine Fachfirma vorgesehen. Die Stadtverwaltung hat klargestellt, dass eine Evakuierung der Anwohner nur im Falle einer Entschärfung oder kontrollierten Sprengung erforderlich ist, wie hameln.de ausführlich erläutert. Auch unter dem Sportplatz gab es keine Bestätigung für den Verdacht eines Blindgängers.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Bombensuche
In welcher Region?
Hameln
Genauer Ort bekannt?
Basbergschule, Hameln, Deutschland
Ursache
geplante Neu- und Umbauarbeiten
Beste Referenz
dewezet.de
Weitere Infos
hameln.de