Hameln-Pyrmont

Hunderte tanzen in Hameln gegen Gewalt: Ein starkes Zeichen setzen!

Am 14. Februar 2025 fand in Hameln ein eindrucksvoller Tanz-Flashmob unter dem Motto „One Billion Rising“ statt, der gegen Gewalt an Frauen gerichtet war. Dieser Flashmob wurde an der Terrasse des Hochzeitshauses inszeniert und zog gut 100 Teilnehmer an, darunter Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule sowie der IGS West. Die Organisatoren, Britta Bödecker von der Wilhelm-Raabe-Schule und Rebecca Niemeyer vom Tanzhaus Rosenbusch, setzten ein starkes Zeichen gegen den Femizid, der im vergangenen Jahr in Deutschland 101 Frauen das Leben kostete.

Die Veranstaltung begann um Viertel vor zwölf und beinhaltete einen Applaus nach dem Tanz sowie Hinweise auf weitere Demonstrationen, die an diesem Tag stattfanden. Um 14.30 Uhr war eine zweite Demo geplant, organisiert von Fridays for Future, bei der 220 Teilnehmer erwartet wurden. Andrea Brenker-Pegesa vom BUND äußerte sich zur zunehmenden Skepsis bezüglich des Klimawandels, während Pastor Christof Vetter die Notwendigkeit von Veränderungen im Kleinen thematisierte. Die Teilnehmer der „Bunt gegen Braun“-Demo, zu der auch SPD, Grüne und Linke aufgerufen hatten, konnten zwischen 550 und 700 Personen zählen. Bundestagsabgeordnete wie Helge Limburg (Grüne) und Felix Bergmann (Linke) waren anwesend, hielten jedoch keine Reden.

Teilnehmer und Sicherheitsvorkehrungen

Die durchschnittliche Teilnehmerzahl war höher als bei vorherigen „Fridays for Future“-Demonstrationen, wobei Eltern eine dominierende Rolle einnahmen. Cenk Yilmaz, der Schülersprecher, sprach zur Migration und Gewalt gegen Migranten. Es gab zudem eine Mini-Gegendemo mit vier Jugendlichen, die eine AfD-Fahne trugen, welche jedoch von der Polizei gestoppt wurde. Teilnehmer äußerten Bedenken über mögliche politische Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf Friedrich Merz (CDU) und die Gefahr einer rechten Regierung.

Mit Temperaturen von lediglich 1 Grad stellten sich die Teilnehmer den widrigen Bedingungen und sangen gegen Faschismus. Die Polizei meldete einen ruhigen Nachmittag und sprach keine erhöhten Sicherheitsmaßnahmen aus, trotz eines Anschlags in München, der die Vorbereitungen begleitete.

In einem weiteren Zusammenhang wurde der Start von „One Billion Rising 2025“ angekündigt, der im Rahmen der 16 Days of Activism und des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen erfolgt. Die Initiative lädt Überlebende, Künstler und Aktivisten ein und thematisiert weltweit steigende autoritäre Regierungen sowie Rückschritte bei Frauen- und LGBTQ+-Rechten. Der Aufruf zur Eskalation der Proteste zielt darauf ab, sexuelle Gewalt, Rassismus, Krieg, Kolonialismus und Klimagerechtigkeit zu bekämpfen, wie auf der Webseite von One Billion Rising berichtet wurde.

Statistische Auswertung

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dewezet.de
Weitere Infos
onebillionrising.org