Am verkaufsoffenen Sonntag während des Events Mystica Hamelon hat die Stadt Hameln Knöllchen zur Verkehrsüberwachung ausgestellt. Das Ordnungsamt hat den Rathausplatz, der in der Vergangenheit für das Parken freigegeben wurde, mittlerweile als Fußgängerzone deklariert, was ein Parkverbot zur Folge hat. Dieses Vorgehen stößt auf Kritik, insbesondere da andere Städte in vergleichbaren Situationen kundenfreundliche Lösungen anbieten und positive Erfahrungen damit gemacht haben.
So wird in Minden an verkaufsoffenen Sonntagen beispielsweise kostenfreies Parken angeboten, um das Image der Stadt zu fördern. Diese Regelung hat sich als vorteilhaft erwiesen und wird von vielen Besuchern geschätzt. Auch Bernburg hat erkannt, dass gebührenfreies Parken auf öffentlichen Parkflächen während der Advents- und Festtagszeit attraktiv sein kann. Bad Pyrmont erlaubt das Parken an Wochenenden kostenlos, mit Ausnahme einiger verbotener Bereiche. Trier diskutiert derzeit über mögliche Regelungen zum kostenfreien Parken an Markttagen. Eine kundenfreundliche Maßnahme zeigte Schwerte, das Falschparker während der Weihnachtszeit mit einem freundlichen Hinweis anstelle eines Knöllchens bedacht hat. Solche Initiativen finden sich auch in Städten wie Germersheim, Leonberg, Giengen an der Brenz, Bordesholm, Rheda-Wiedenbrück und Freiburg, die ebenfalls ähnliche kundenfreundliche Maßnahmen ergriffen haben, wie DeWezet berichtet.
Ordnungsamt an Sonntagen
Zusätzlich stellt sich die Frage, ob das Ordnungsamt auch an Sonntagen aktiv ist. In einer Diskussion um die Verkehrsüberwachung an Wochenenden wurde erörtert, dass Mitarbeiter des Ordnungsamts, insbesondere bei Außeneinsätzen, auch sonntags Knöllchen verteilen. Hierzu gibt es nähere Informationen auf Finanzfrage.net.
