Am 4. Januar 2025 führt der Landkreis Hameln-Pyrmont einen kreisweiten Warntag durch. Dieser Warntag findet quartalsweise an jedem ersten Samstag des Quartals statt und soll die Bürger über die verschiedenen Warnsysteme bei Großschadenslagen informieren. Die Bürger werden aufgefordert, technische Defekte bei den Sirenen an zivilschutz@hameln-pyrmont.de zu melden.
Der Ablauf am Warntag beginnt um 12 Uhr mit dem Sirenensignal „Entwarnung“. Um 12:06 Uhr ertönt das Signal „Warnung der Bevölkerung“, gefolgt von einer Aktivierung der Warn-App „NINA“. Um 12:12 Uhr erfolgt erneut das Signal „Entwarnung“. Zudem werden die Informationen über die Social-Media-Kanäle des Landkreises und der Kooperativen Rettungsleitstelle Weserbergland verbreitet. Es sind aktuell acht Sirenen im Kreisgebiet ausgefallen, unter anderem in den Gemeinden Aerzen, Coppenbrügge und Emmerthal.
Empfehlungen und zukünftige Termine
Im Ernstfall gibt der Landkreis folgende Empfehlungen: Ruhe bewahren, sich in massiv gebaute Gebäude begeben, Hilfsbedürftige unterstützen, Fenster und Türen schließen sowie die Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten. Zudem sollten Informationen in Rundfunk und Internet eingeholt werden, die Warn-App „NINA“ beachtet und die Anweisungen der Einsatzkräfte befolgt werden. Notrufe sollten nur in echten Notfällen abgesetzt werden.
Der Warntag am 4. Januar wird auch mit Hinweisen zur Vorsorge bei winterlichen Witterungsverhältnissen verknüpft. Hierbei wird auf Gefahren durch Schneelawinen und Eiszapfen hingewiesen. Der Zugang zu Eisflächen ist nur nach Freigabe der zuständigen Behörden erlaubt. Es gibt auch Sensibilisierungsmaßnahmen für die Notrufnummern, speziell 112 für akute Lebensgefahr und 116 117 für nicht akute gesundheitliche Beschwerden.
Die nächsten geplanten Warntage sind für den 5. April, 5. Juli und 4. Oktober 2025 vorgesehen. Der bundesweite Warntag wird am 11. September 2025 stattfinden, an dem auch das Warnsystem des Bundes zum Einsatz kommt.
Der Landkreis Hameln-Pyrmont hat ein umfassendes Warnsystem für Katastrophen und Gefahren eingerichtet, das unter anderem auch auf Brände, Unwetter, Hochwasser sowie industrielle und kerntechnische Unfälle abzielt. Dieses System wird, wie von hameln-pyrmont.de berichtet, auch für den Zivilschutz im Verteidigungsfall genutzt. Der Kreistag sowie die Hauptverwaltungsbeamten haben beschlossen, mindestens einen kreisweiten Warntag pro Quartal durchzuführen, um die Bevölkerung optimal auf mögliche Gefahren vorzubereiten.
