
Die Realisierung eines neuen Kunstrasenplatzes in Lauenstein nimmt konkrete Formen an. Der FC Saale-Ith hat bereits erste Hürden zur Umsetzung des Projekts erfolgreich überwunden. Die Politik hat die Finanzierung der Planungen genehmigt, woraufhin das Projekt in die nächste Phase übergeht. Der Flecken Lauenstein hofft auf eine hohe Förderung; der FC Saale-Ith plant, die verbleibenden Kosten zu tragen.
Im Haushaltsplan für 2025 sind bereits 30.000 Euro für die Planungsleistungen vorgesehen, jedoch mit einem Sperrvermerk versehen. Der FC Saale-Ith e.V. hatte die Freigabe dieser Mittel bereits im Dezember 2022 beantragt. Im Februar 2025 haben sich zudem alle Fußballvereine des Fleckens einstimmig für den neuen Kunstrasenplatz ausgesprochen. Eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde ist nicht vorgesehen, was bedeutet, dass Vereine wie Blau-Weiß Salzhemmendorf und Sportfreunde Osterwald ein Entgelt für die Nutzung zahlen müssen, da sie sich nicht an den Kosten für die Erstellung des Platzes beteiligen.
Kosten und Förderung des Kunstrasenplatzes
Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening äußerte die Hoffnung auf eine Förderquote von 90 Prozent, während der FC Saale-Ith die verbleibenden Kosten tragen würde. Der Umbau des Sportplatzes wird auf maximal 1,5 Millionen Euro geschätzt; die tatsächlichen Kosten sollen hingegen bei 1,2 Millionen Euro liegen. Auch die laufenden Kosten sind bei einem Kunstrasenplatz niedriger und belaufen sich auf etwa 1.500 Euro alle vier bis fünf Jahre für die Instandhaltung.
Die Kosten für einen Kunstrasenplatz variieren allgemein zwischen 450.000 und 800.000 Euro, abhängig von Faktoren wie Größe, Region und Produktqualität. Eine Sanierung eines bestehenden Platzes kann teurer sein als der Neubau. Kleinspielfelder kosten zwischen 85.000 und 125.000 Euro, wobei verschiedene Faktoren und zusätzliche Ausstattungen wie Flutlichtanlagen, Drainagesysteme oder Ballfangzäune weitere Kosten verursachen können, wie sportstaettenrechner.de ausführlich beschreibt.
Die Umgestaltung des Sportplatzes wird voraussichtlich auch Schulen und Kindergärten zugutekommen. Während der Ausschussmitglied Torsten Hofer Fragen zur Förderung und zu laufenden Kosten stellte, ließ sich der Vorsitzende des FC Saale-Ith, Sven Köhne, positiv über die gespräche mit der Kirche zur Nutzung des Platzes vernehmen. Die Aufhebung des Sperrvermerks wurde mehrheitlich beschlossen, mit einer Gegenstimme von Hofer. Dies zeigt eine Einigkeit unter den Vereinen, ein Aspekt, der von der Ausschussvorsitzenden Petra Haehnel von der SPD gelobt wurde.