
Im Jahr 2024 konnte das Freilichtmuseum am Kiekeberg einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnen, indem fast 218.000 Personen das Museum besuchten, was einem Plus von 7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung wird auf die Attraktivität der Königsberger Straße sowie auf die vielfältigen Bildungsformate des Museums zurückgeführt, wie der Landkreis Harburg berichtete.
Besonders beliebt waren Veranstaltungen wie der historische Jahrmarkt und die Weihnachtsmärkte des Kunsthandwerks, die zusammen über 20.000 Besucher anzogen. Der Förderverein des Museums zählt knapp 14.500 Mitglieder, die die Entwicklung des Hauses aktiv unterstützen. Für das Jahr 2024 sind zudem neue Aktionstage und Sonderausstellungen geplant, einschließlich zweier neuer historischer Gebäude: einem Behelfsheim namens „Ley-Bude“ aus dem Zweiten Weltkrieg und einem historischen Trafoturm.
Vielfältiges Programm und Unterstützung
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg ist ganzjährig geöffnet, wobei Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren freien Eintritt erhalten; Erwachsene zahlen 11 Euro. Im Jahr 2024 wurden 670 Schulklassenprogramme gebucht, von denen 200 im Rahmen regionaler Kooperationen durchgeführt wurden.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Lebensbedingungen der ausgebombten und evakuierten Menschen während des Zweiten Weltkriegs gelegt, wie die „Ley-Bude“, die ab dem 8. März 2024 durch eine Fotoausstellung ergänzt wird. Am 8. Mai 2024 jährt sich zudem das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. Zudem sind ein Kulturfest am 10. Mai 2025 sowie ein Kinderfest am 13. Juli 2025, bei dem der Eintrittspreis von den Besuchern selbst gewählt werden kann, in der Planung.
Ein weiterer neuer Veranstaltungshöhepunkt ist der Apfel- und Kartoffeltag am 19. Oktober 2025, der sich auf regionale Produkte und Nachhaltigkeit konzentriert. Ab dem 8. November 2025 wird die Sonderausstellung „Von Federkiel und Rechenschieber“ zur Geschichte des ländlichen Schulwesens präsentiert.
Mit verschiedenen Projekten unterstützt der Förderverein das Museum auch im Jahr 2024, etwa durch neue Führungen für Menschen mit Demenz, historische Vorführungen und Darstellungen, für die 8.000 Euro bereitgestellt wurden. Zudem flossen 15.000 Euro in die Pflege der plattdeutschen Sprache und 20.000 Euro in Sanierungen und Verbesserungen im Museum.
In Ergänzung zu diesen Entwicklungen wurden rund um Hamburg verschiedene Wanderwege identifiziert, die leicht erreichbar sind, darunter auch der Wanderweg durch die Harburger Berge. Diese Route bietet nicht nur die Möglichkeit, die ländliche Schönheit der Region zu genießen, sondern führt auch am Freilichtmuseum Kiekeberg vorbei. Fünf weitere Wanderungen sind ebenfalls in der Umgebung ausgeschildert, wie Bergzeit berichtet. Dies macht die Region zu einem ansprechenden Ziel für Naturfreunde und Wanderbegeisterte.