Am 11. Februar 2025 kam es in der Nähe von Hamburg zu einem tragischen Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Express (ICE) und einem Sattelzug. Bei dem Unglück starb Professor Thomas Großbölting, der Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Professor Großbölting, der seit 2020 in dieser Position war und zudem Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg, verlor bei dem Vorfall sein Leben.
Der bekannte Moderator Bernhard Hoëcker war zum Zeitpunkt des Unfalls ebenfalls im Zug und teilte seine Erlebnisse in einer Instagram-Story mit. Während der Kollision wurden insgesamt 26 Personen verletzt, darunter sechs schwer und 19 leicht. Der Unfall ereignete sich an einem halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage im Stadtteil Rönneburg, wobei Augenzeugen von einem lauten Knall und zerbrochenen Fenstern im Zug berichteten. Der Fahrer des Lkw konnte in letzter Sekunde aus dem Fahrerhaus springen und blieb unverletzt.
Ermittlungen und Verkehrsbeeinträchtigungen
Der 34-jährige rumänische Fahrer des Sattelzuges wurde nach einer Haftvorführung wieder auf freien Fuß gesetzt, da kein dringender Tatverdacht bestand. Gegen ihn wird jedoch wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Die Alkohol- und Drogentests des Fahrers verliefen negativ. Die Bundespolizei sowie die Feuerwehr waren mit zahlreichen Einsatzkräften am Unglücksort im Einsatz.
Die Deutsche Bahn äußerte ihr Beileid für die Angehörigen des Verstorbenen und betonte, dass sie die Rettungskräfte unterstütze. Die Instandsetzungsarbeiten am zweiten Gleis sind bereits im Gange, da die Oberleitung und einige Schwellen repariert werden müssen. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz wurde gesperrt, wenngleich die Auswirkungen auf den Fernverkehr als gering eingestuft werden.
Für weitere Informationen sei auf Merkur und Spiegel verwiesen.
