In der Tschechischen Republik wurden Maßnahmen zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche (MKS) ergriffen. Ab dem 26. März dürfen schwere Fahrzeuge nur an bestimmten Übergängen die Grenze passieren. Aktuell sind lediglich vier Grenzübergänge für Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen geöffnet, vornehmlich zwischen Tschechien und der Slowakei. Des Weiteren wurde der Verkehr an der tschechisch-österreichischen Grenze eingeschränkt.
Mit Wirkung vom 31. März müssen alle Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen die Grenzübergänge Drasenhofen / Mikulov, Kleinhaugsdorf / Hatě und Gmünd / Halámky zur Desinfektion nutzen. Um die Dekontaminierung der Fahrzeuge kümmert sich eine Gruppe, die im Bereich eines landwirtschaftlichen Betriebs arbeitet, während die andere am Grenzübergang Medveďov aktiv ist. Der Betrieb erfolgt im Schichtwechsel alle 8 Stunden, wobei die tschechischen Behörden eine strenge Auslegung der MKS-Bestimmungen an den Grenzen verfolgen. Leerfahrten nach Tschechien werden als potenziell kontaminiert angesehen, wie trans.info berichtete.
Ergänzende Maßnahmen an der Grenze
Zusätzlich zu den vorgenannten Maßnahmen hat die Tschechische Republik auch Vorkehrungen aufgrund von Ausbrüchen der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei getroffen. Ab Donnerstag wird der Verkehr an der tschechisch-slowakischen Grenze weiter auf vier Übergänge beschränkt, darunter Lanžhot, Starý Hrozenkov, Bílá Bumbálka und Mosty u Jablunkova. Diese Übergänge werden mit obligatorischen Desinfektionsmatten für Lkw ausgestattet, was in einer Ankündigung des tschechischen Landwirtschaftsministers Marek Výborný bekannt gegeben wurde.
Darüber hinaus hat die Tschechische Veterinärverwaltung bereits ein Einfuhrverbot für Nutztiere und tierische Erzeugnisse aus der Slowakei und Ungarn verhängt, wie radio.cz berichtete.
