
Ein schweres Zugunglück ereignete sich am Südrand Hamburgs, bei dem ein Mensch sein Leben verlor und 25 weitere Personen verletzt wurden. Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle im Bezirk Harburg sind derzeit noch im Gange. Laut Welt war ein Intercity-Express (ICE) auf eine schwer beladene Sattelzugmaschine gestoßen, was zu einem massiven Zusammenstoß führte, der den Zug stark beschädigte und ihn vorerst fahruntüchtig machte. Der Lkw-Fahrer ist in Polizeigewahrsam genommen worden, während die Ermittlungen zur Unfallursache ebenfalls bereits eingeleitet wurden.
Der Unfall geschah an einem halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage im Stadtteil Rönneburg. Der ICE war mit 291 Passagieren an Bord und befand sich zur Zeit des Vorfalls am frühen Nachmittag mit hoher Geschwindigkeit auf dem Weg in Richtung Süden. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass Fensterscheiben insbesondere in den vorderen Wagen zerbrachen. Die Hamburger Feuerwehr war mit etwa 80 Kräften sowie die Bundespolizei mit 70 Beamten vor Ort, um den Verletzten zu helfen und die Situation zu stabilisieren.
Details zu den Verletzten und Reaktionen der Passagiere
Wie Spiegel berichtete, mussten einige Passagiere stundenlang im Zug ausharren, bevor sie mit Bussen nach Hamburg-Harburg gebracht wurden. Von den 25 Verletzten erlitten sechs Insassen mittelschwere, während 19 weitere Personen leicht verletzt wurden. Leider erlag ein 55-jähriger Mann, der mit dem Zug unterwegs war, später seinen Verletzungen trotz intensiver Wiederbelebungsversuche durch Rettungskräfte. Mindestens drei der Verletzten wurden als schwer verletzt gemeldet.
Für die Strecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz in Niedersachsen ist derzeit unklar, wann sie wieder befahrbar sein wird. Es kam jedoch kaum zu nennenswerten Auswirkungen auf den Fernverkehr, da die Züge weitgehend umgeleitet werden konnten, was zu Verspätungen von etwa 15 Minuten führte.