Herzogtum Lauenburg

CDU-Kandidat Henri Schmidt: Zukunftspläne für das Herzogtum Lauenburg!

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben die Lübecker Nachrichten (LN) die Direktkandidaten aus dem Herzogtum Lauenburg befragt. Der CDU-Kandidat Henri Schmidt äußerte sich zu verschiedenen Themen, die von Bildung über Zuwanderung bis hin zur inneren Sicherheit reichen.

Henri Schmidt fordert mehr Praxisbezug in der Bildung sowie modernisierte Schulen. Seiner Meinung nach sollten Lehrkräfte leistungsbezogen besoldet werden und den Schulen mehr Freiräume eingeräumt werden. Im Hinblick auf Zuwanderung plädiert er für eine qualifizierte Zuwanderung, die dem Arbeitsmarkt zugutekommt, und fordert, unkontrollierte Migration zu stoppen.

Forderungen zur inneren Sicherheit und Wirtschaft

Der Kandidat hebt die Notwendigkeit hervor, mehr Polizei einzustellen und die Ausstattung der Sicherheitskräfte zu verbessern, unter anderem durch den Einsatz von Bodycams und moderner Erkennungssoftware. Auch eine konsequente Strafverfolgung sowie eine bessere Vernetzung der Sicherheitsbehörden sind ihm wichtig.

In Bezug auf die Wirtschaft fordert Schmidt einen Bürokratieabbau, niedrigere Unternehmenssteuern sowie eine Förderung von Innovationen. Bei der Wohnraumschaffung möchte er schnellere Genehmigungen und steuerliche Anreize für den Wohnungsbau durchsetzen. Außerdem spricht er sich für eine kurz- und langfristige Investition in die Bundeswehr aus, mit dem Ziel, dass dieser langfristig 2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen sollte.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die Themen Klimaschutz und Infrastruktur. Schmidt betont eine unideologische Herangehensweise an den Klimaschutz mit technologieoffenen Lösungen und marktwirtschaftlichen Anreizen. Der Ausbau und die Sanierung von Straßen sowie des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind ebenfalls notwendig.

Abschließend äußert Henri Schmidt auf die gesellschaftliche Spaltung und fordert einen Dialog sowie echte Lösungen statt ideologischer Ansätze. Für die Region sieht er den Schwerpunkt auf die Unterstützung von Städten und Gemeinden im Bundestag. Persönlich ist Schmidt Geschäftsführer eines IT-Unternehmens mit über 200 Mitarbeitenden und seit 20 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv.

In einem separaten Kontext wird in einem Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung darauf hingewiesen, dass der Bildungserfolg in Deutschland erheblich von dem Migrationsstatus abhängt. Schüler:innen mit familiären Zuwanderungsgeschichten gelten oft als bildungsbenachteiligt. Der Migrationshintergrund umfasst verschiedene Aspekte, die von der Staatsangehörigkeit bis zu den Geburtsländern von Schüler:innen, Eltern oder Großeltern reichen.

Die Unterschiede im Bildungserfolg sind ebenfalls signifikant. Eine PISA-Studie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass nur 16,1 % der Schüler:innen der ersten Zuwanderungsgeneration das Gymnasium besuchen, während es bei Schüler:innen ohne Migrationshintergrund 43,0 % sind. Sprachliche Hürden nach der Zuwanderung beeinflussen zudem den Bildungserfolg erheblich.

Die Herausforderungen des Bildungssystems und die Rolle der Zuwanderung werden somit zu zentralen Themen in der politischen Diskussion, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen und die Notwendigkeit, Lösungen für alle Bürger zu finden.

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