
Am 14. Februar 2025 fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ein kostenloses warmes Mittagessen für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 1 bis 18 Jahren. Die Erhebung betrifft rund 37.890 Kinder und Jugendliche im Kreis Herzogtum Lauenburg. Die Initiative, genannt „Mahlzeit-Appell“, richtet sich an die Parteien zur bevorstehenden Bundestagswahl.
Die NGG Hamburg-Elmshorn setzt sich für kostenlose Mahlzeiten in Kitas und Schulen ein. Anne Widder von der NGG betont, dass es für Kinder und Jugendliche wichtig sei, einmal am Tag die Möglichkeit auf ein warmes Essen zu haben. Der Zugang zu gesunden Mahlzeiten soll nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Die NGG sieht eine ausgewogene Ernährung als entscheidend für Chancengleichheit an und argumentiert, dass eine gesunde Ernährung langfristig das Gesundheitssystem entlasten könnte.
Forderungen und politische Unterstützung
Die NGG fordert den Bund auf, die finanziellen Rahmenbedingungen für ein „Bis-18-Gratisessen“ zu schaffen. Politischer Rückhalt für diese Initiative wird als notwendig erachtet. Widder appelliert an die Wähler, die Kandidaten zur Bundestagswahl nach ihrer Position zu kostenlosem Essen für Kinder und Jugendliche zu befragen. Die NGG legt besonderen Wert auf gute Zutaten und Tierwohl bei den Gratisessen sowie auf faire Arbeitsbedingungen in den Kantinen. Zudem fordert die Gewerkschaft einen Tariflohn für die Mitarbeiter in der Essensausgabe.
In einem ähnlichen Anliegen berichtet die NGG auch für den Landkreis Ludwigsburg, wo sie ein kostenloses Mittagessen für 99.430 Kinder und Jugendliche fordert. Magdalena Krüger von der NGG Stuttgart macht klar, dass die Kostenfreiheit wichtig sei, um finanzielle Unterschiede der Eltern nicht entscheiden zu lassen. Auch hier betont die NGG die Notwendigkeit, dass der Bund finanzielle Mittel für ein „Bis-18-Gratisessen“ bereitstellt und stellt fest, dass derzeit der politische Rückhalt für das Projekt fehlt.
Die NGG ruft dazu auf, das Thema der kostenfreien Schul- und Kita-Verpflegung bis zur Bundestagswahl im Blick zu behalten, da dies für die Chancengleichheit der Kinder von zentraler Bedeutung sei.