
Am 3. Februar 2025 organisierten die Ratzeburger LandFrauen ein Halbtagesseminar unter dem Thema „Gelassen und sicher auf der letzten Wegstrecke des Lebens begleiten“. Die Referentinnen Daniele Hensel und Radiah Könemann von der Hospizgruppe Ratzeburg, Mölln und Umgebung hatten die Aufgabe, oft tabuisierte Aspekte der Sterbebegleitung zu thematisieren. Ein zentrales Anliegen des Seminars war es, den Teilnehmenden die Bedeutung der Sterbebegleitung näherzubringen und ihnen wertvolle Informationen sowie praktische Hilfestellungen zu bieten.
Viele Menschen möchten am Lebensende in ihrem eigenen Zuhause bleiben, was bedeutet, dass die Angehörigen häufig einen Teil der Versorgung übernehmen. Die Unterstützung durch ambulante Pflegedienste ist in diesen Zeiten äußerst wertvoll, jedoch bleiben oft Fragen zur praktischen Durchführung offen. Die Teilnehmenden des Seminars äußerten den Wunsch nach mehr Sicherheit und Handlungskompetenzen in der Sterbebegleitung. Die Kursinhalte umfassten vier Module: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Leiden lindern sowie Abschied nehmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Nachmittag besonders hilfreich.
Spende zur Unterstützung der Hospizgruppe
Im Rahmen der Veranstaltung spendeten die Ratzeburger LandFrauen 300 Euro an die Hospizgruppe, um die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, die zur Verbesserung der Sterbebegleitung beiträgt. Zur Wertschätzung erhielten die Referentinnen einen Blumengruß.
Wichtige Aspekte der Hospiz- und Palliativversorgung wurden auch von der AWO hervorgehoben. Diese Organisation legt großen Wert auf die Selbstbestimmung in der medizinisch-pflegerischen Versorgung sowie in den Abschiedsritualen. Ziel ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre persönlichen Freiheitsrechte wahrzunehmen und ihre Wünsche in Vorsorgedokumenten wie Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung festzuhalten. Die AWO bietet zudem Unterstützung in stationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe an und erkennt den freiverantwortlichen assistierten Suizid als eine Möglichkeit an, das Leben zu beenden.