Herzogtum Lauenburg

Rentenalarm im Herzogtum Lauenburg: 56.000 Rentner bis 2035 erwartet!

Am 26. Januar 2025 äußerte die NGG Hamburg-Elmshorn Bedenken zur Rentensituation im Herzogtum Lauenburg. Derzeit leben rund 44.700 Menschen im Rentenalter im Kreis. Prognosen zeigen, dass die Zahl der Rentner in fünf Jahren auf etwa 47.400 und bis 2035 auf rund 56.000 steigen wird. Dies entspricht einem Anstieg von 25 Prozent der „Generation Ü67“ bis 2035. Eine vom Pestel-Institut im Auftrag der NGG erstellte Ruhestands-Prognose warnt vor zu niedrigen Renten und fordert Maßnahmen zur Verhinderung von Altersarmut.

Wichtige politische Entscheidungen stehen bevor, da am 23. Februar die Bundestagswahl ansteht, bei der die Wähler über die Rentenhöhe abstimmen können. Die NGG fordert von den Bundestagskandidaten klare Positionen zur Rentenhöhe und zum Renteneintrittsalter. Geplant ist, dass das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent fällt; das Ziel ist eine Erhöhung auf 50 Prozent oder mehr. Diskussionen um das Renteneintrittsalter zeigen, dass die NGG fordert, Menschen ohne Abschläge in Rente gehen lassen zu können. Kritisch stehen sie Vorschlägen gegenüber, die das Renteneintrittsalter erhöhen wollen, da viele Arbeitnehmer bereits vor 67 Jahren am Ende ihrer beruflichen Laufbahn sind.

Wichtige Forderungen der NGG

  • Einheitliche Rentenkasse für alle Berufe
  • Ablehnung einer Aktienrente und von staatlichen Aktien-Depots für Kinder
  • Notwendigkeit von tariflich bezahlten Jobs zur Vermeidung von Altersarmut, da rund 14.200 Jobs im Herzogtum weniger als 15 Euro pro Stunde zahlen
  • Ein Bundestariftreuegesetz für öffentliche Aufträge wird gefordert

Wie die Tagesschau berichtete, steht das Rentensystem in Deutschland unter Druck durch steigende Rentnerzahlen und eine länger werdende Lebensdauer. Die Rentenbezugsdauer ist von durchschnittlich 9,9 Jahren im Jahr 1960 auf heute 20,5 Jahre angestiegen. Prognosen deuten darauf hin, dass bis 2030 auf 100 Beitragszahler 67 Rentner kommen werden. Der Beitragssatz könnte bis 2035 voraussichtlich auf 22,3 Prozent steigen. Darüber hinaus prognostiziert der Staat Zuschüsse zur Rentenkasse in Höhe von etwa 121 Milliarden Euro im Jahr 2025, was ungefähr 25 Prozent des Bundeshaushalts ausmacht.

Politische Akteure formulieren unterschiedliche Ansätze zur Rentenreform. Die SPD setzt beispielsweise auf ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent und die Stärkung von Betriebsrenten, während die Linke eine Erhöhung des Rentenniveaus auf 53 Prozent fordert. Zukünftige Diskussionen über Reformen könnten auch die Altersvorsorge unserer Gesellschaft nachhaltig beeinflussen.

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