Am 14. März kam es in Gudow, im Kreis Herzogtum Lauenburg, zu einem Vorfall, bei dem mehrere Autos durch Kugeln beschädigt wurden. Wie ln-online.de berichtete, ereignete sich der Vorfall gegen 20 Uhr auf der Straße Hohe Luft. Betroffen waren ein BMW Gran Tourer und ein VW Passat.
Eine Familie im BMW bemerkte einen lauten Knall und fand anschließend ein Loch in der hinteren Tür auf der Fahrerseite. Der VW Passat, der sich ebenfalls in der Nähe befand, hörte den gleichen Knall und entdeckte eine runde Delle an der Beifahrertür. Glücklicherweise gab es bei beiden Vorfällen keine Verletzten. Die Polizei vermutet, dass die Schäden durch eine Kleinkaliberwaffe, möglicherweise eine Druckluftwaffe, hervorgerufen wurden. Die Polizeistation Mölln hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise, die unter der Telefonnummer 04 542/80 990 entgegengenommen werden.
Hintergrund zu Druckluftwaffen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Druckluftwaffen sind in Deutschland streng geregelt. Laut bussgeldkatalog.net unterliegen Druckluftgewehre teilweise dem Waffengesetz. Waffen mit einer Geschossenergie über 0,5 Joule fallen unter die gesetzlichen Bestimmungen. Diese Waffen dürfen nur unter bestimmten Bedingungen, wie zum Beispiel dem Besitz eines Waffenscheins, geführt werden. Für Luftdruckwaffen, die eine Energie von bis zu 7,5 Joule aufweisen, ist keine Waffenbesitzkarte notwendig, jedoch ist das Führen in der Öffentlichkeit untersagt.
Druckluftwaffen, die häufig im Schießsport oder bei Airsoftspielen eingesetzt werden, müssen entweder als erlaubnispflichtige oder erlaubnisfreie Waffen klassifiziert werden, wobei genaue Vorschriften zu beachten sind, um rechtlichen Konsequenzen zu entgehen. Verstöße gegen das Waffengesetz können erhebliche Bußgelder oder Freiheitsstrafen nach sich ziehen.
