Herzogtum Lauenburg

Warten auf die neue Elbquerung: 200 Bürger bei Eiswette aktiv!

Am 5. Januar 2025 fand die traditionelle Eiswette am Elbufer in Hohnstorf zum 30. Mal statt. Knapp 200 Teilnehmer, darunter Bürgermeister Dirk Lindemann aus Hohnstorf und Thorben Brackmann aus Lauenburg, versammelten sich, um auf das Bauprojekt der neuen Elbquerung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen aufmerksam zu machen. Der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) aus Lübeck plant, Ende August oder Anfang September eine Vorzugsvariante für das Ersatzbauwerk der maroden Elbbrücke zu präsentieren, wie ln-online.de berichtet.

Insgesamt stehen zehn Varianten für den Ersatzbau zur Diskussion, wobei jede Variante spezifische Vor- und Nachteile aufweist. Eine wesentliche Prämisse ist, dass die Hitzler-Werft in Lauenburg nicht eingeschränkt werden darf. Die bestehende Brücke, die der Deutschen Bahn gehört, ist in die schlechteste Zustandsklasse eingestuft und stellt die einzige direkte Verbindung zwischen den beiden Bundesländern dar, abgesehen von der Elbbrücke bei Geesthacht. Die Hoffnung besteht, dass die alte Brücke bis zur Inbetriebnahme des Neubauwerks weiterhin funktionsfähig bleibt. Höhepunkt der Eiswette war die Auflösung darüber, ob die Elbe zugefroren oder eisfrei war, wobei die Wettpaten, Fischer Eckhard Panz und Schiffer Thomas Lohmann, den Zustand der Wasseroberfläche einschätzten. Der Erlös aus der Wette und der Sammlung kommt dem Jugendtreff für kostenlose Discos für Kinder und Jugendliche zugute.

Fortschritte bei den Planungen

Die Planungen zur B 5/B 209 Elbquerung Lauenburg/Hohnstorf mit dazugehörigen Ortsumgehungen schreiten ebenfalls voran. Am 1. August 2024 fand eine Informationsveranstaltung in der Albinus-Gemeinschaftsschule in Lauenburg an der Elbe statt, die vom LBV.SH und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) organisiert wurde. In der bereits durchgeführten Reihe von fünf Veranstaltungen wurden verschiedene Themen behandelt, unter anderem der aktuelle Stand der Vorplanung des Bauprojekts und die Bauwerksplanung der möglichen Brücken und Tunnel, wie schleswig-holstein.de berichtet.

Die Ingenieurgemeinschaft WTM/ZPP stellte die Zielstellungen sowie die Bauverfahren und Querschnitte der verschiedenen Bauwerksarten vor. Zudem präsentierten die Experten der Gesellschaft für Freilandökologie und Naturschutzplanung mbH die Ergebnisse des Variantenvergleichs im Hinblick auf die Verträglichkeit mit europäischen Gebietsschutzrechten. Dabei wurde festgestellt, dass von 25 geprüften Varianten lediglich zehn aus gebietsschutzrechtlicher Sicht zulässig sind. Der nächste Schritt in diesem umfangreichen Planungsprozess ist die Ermittlung der Vorzugsvariante, mit einer weiteren Öffentlichkeitsveranstaltung, die für November 2024 geplant ist.

Statistische Auswertung

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Hohnstorf, Deutschland
Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
schleswig-holstein.de