Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Hessen hat die angekündigte Überprüfung des Rotationserlasses durch Innenminister Dr. Roman Poseck ausdrücklich begrüßt. Der Landesvorsitzende Björn Werminghaus äußerte, dass der Erlass aus einer veralteten Expertenkommission stammt und unnötige Unruhe innerhalb der hessischen Polizei stiftet, insbesondere bei jungen Beamten.
Werminghaus kritisierte, dass der Rotationserlass die ohnehin hohe Fluktuation im Rhein-Main-Gebiet verstärkt und wertvolle polizeiliche Erfahrung im Streifendienst und in Ermittlungsdiensten gefährdet. Er warnte, dass das Fachwissen verloren gehe und nicht weitergegeben werden könne, da ständige Personalwechsel in Führungspositionen gefördert werden. Werminghaus forderte eine Abkehr von diesem Ansatz hin zu mehr Stabilität und Erfahrung, um den Herausforderungen der heutigen Zeit besser begegnen zu können.