
SHK-Influencerin Sandra Hunke setzt sich für mehr Sichtbarkeit von Frauen im Handwerk ein. Auf der Messe ISH in Frankfurt organisiert sie eine Aktion, um den geringen Frauenanteil in der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche zu thematisieren. Der Event findet am Mittwoch, den 19. März, am Stand von Stiebel Eltron statt, wo Hunke wettet, mindestens 20 SHK-Fachhandwerkerinnen zu mobilisieren. Ziel der Initiative ist es, die Anzahl der Fachfrauen zu zeigen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
„Wir möchten Frauen in der Branche eine Plattform bieten“, erläutert Hunke, die auch gelernte Anlagenmechanikerin ist und sich seit Jahren für den Nachwuchs in der SHK-Branche engagiert. Die Initiative wird von Henning Schulz, Pressesprecher bei Stiebel Eltron, unterstützt. Handwerkerinnen, die den Stand am Messe-Mittwoch besuchen, können sich auf eine kleine Überraschung freuen. Zudem wird unter den Teilnehmerinnen eine Baumädchen-Kollektion verlost. Stiebel Eltron stellt auf der ISH außerdem eine neue Wärmepumpengeneration namens wpnext vor, die mit dem Kältemittel R290 arbeitet und bereits mit dem German Design Award ausgezeichnet wurde.
Herausforderungen für die Branche
Die SHK-Branche steht jedoch vor zahlreichen Herausforderungen. Handwerksbetriebe kämpfen mit dem Fachkräftemangel, steigenden Material- und Nebenkosten sowie neuen gesetzlichen Vorgaben. Politische Entscheidungen, insbesondere im Zuge der Neuwahlen im Februar 2025, könnten die Situation weiter beeinflussen. So ist auch die Nachfrage nach Wärmepumpen aufgrund des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) deutlich eingebrochen. Aktuelle Unsicherheiten bezüglich staatlicher Förderungen wirken sich ebenfalls negativ auf die Branche aus.
Betriebe, die auf erneuerbare Energien spezialisiert sind, benötigen notwendige Impulse von der Politik, um bestehen zu können. Klarheit über staatliche Förderungen könnte helfen, die Nachfrage im SHK-Bereich zu steigern. Zusätzlich tritt die E-Rechnungspflicht am 1. Januar 2025 in Kraft, was einen weiteren Umstellungsprozess für Unternehmen mit sich bringt. Effiziente digitale Systeme werden zunehmend als Wettbewerbsvorteil betrachtet, da sie die zentrale Projektverwaltung und transparente Dokumentation ermöglichen.
Innovationen und Anpassungen an die Marktbedingungen sind für Handwerksbetriebe unverzichtbar, um die Herausforderungen des Jahres 2025 erfolgreich zu meistern. Die Bundestagswahl könnte darüber hinaus wichtige Akzente zur Fachkräftesicherung und zur Förderung nachhaltiger Technologien setzen, wie kürzlich bei si-shk.de berichtet wurde.