Am Montagabend kam es zu einem verheerenden Brand eines historischen Fachwerkhauses in der Hinteren Straße in Holzminden, der bis in die Nacht andauerte. Laut Berichten von tah.de handelte es sich um einen Totalverlust des Gebäudes, jedoch wurden keine schweren Verletzungen oder Todesfälle gemeldet. Insgesamt waren 225 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren an den Löscharbeiten beteiligt.
Der Ortsbrandmeister Michael Nolte berichtete von einer positiven Rückmeldung aus der Bevölkerung und schloss Pöbeleien aus. Stadtbrandmeister Dr. Nils-Peter Kriegel lobte die professionelle Arbeit der Feuerwehren, während die Einsätze bei Minusgraden mehrere Stunden dauerten. Die komplette Orts- und Stadtfeuerwehr hatte die Bereitschaft an die Kreisfeuerwehr abgegeben. Der Innenangriff musste allerdings abgebrochen werden, da das Haus bereits in Vollbrand stand.
Brandschäden und Ermittlungen
Zwei Feuerwehrkameraden erlitten leichte Verletzungen, darunter ein gebrochenes Bein und eine Schnittverletzung. Eine schnelle Alarmierung durch die Jugendfeuerwehrversammlung im Gerätehaus führte zu einem Vorsprung von fünf Minuten. Aufgrund des geringen Wasserflusses aus den Hydranten waren Schlauchleitungen zur Weser und zum Unteren Teich notwendig.
Bürgermeister Christian Belke betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und anderen Institutionen. Das abgebrannte Gebäude stand bereits längere Zeit leer; Anwohner hatten wiederholt Meldungen über offene Fenster an das Ordnungsamt gemacht. Er stellte klar, dass nicht jeder Hinweis ein behördliches Eingreifen rechtfertigt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und schließt Brandstiftung nicht aus, wobei erste Hinweise bereits vorliegen. Allerdings ist eine Spurensuche am Brandort nicht mehr möglich, da das Gebäude nicht mehr existent ist.
In einem weiteren Bericht von holzminden-news.de wurde bestätigt, dass der Brand im Dachstuhl des Fachwerkhauses seinen Ausgang nahm und dass die Brandursache bislang ungeklärt ist. Die Feuerwehr Holzminden wurde heute Morgen gegen 5:30 Uhr von der Kreisfeuerwehrbereitschaft abgelöst, die die ganze Nacht am Einsatzort verblieb. Vom Gebäudeschaden sind nur noch Trümmer übrig, die mit einem Bagger in einen Container geladen werden. Qualmende Glutnester sind auf dem eingestürzten Gelände sichtbar.
Zusätzlich verhinderten die Einsatzkräfte weitgehend Schäden an angrenzenden Gebäuden. Es wurden jedoch Beschädigungen an einer Dachrinne und einer eingeschlagenen Scheibe eines Nachbarhauses festgestellt. Über die Entscheidung, ob die Löscharbeiten abgeschlossen oder weitere Maßnahmen eingeleitet werden, wird heute Nachmittag informiert. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Zeugen, die auffällige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 05531/ 958-0 zu melden.
