In Halle (Saale) gibt es aktuell Probleme mit der Mooveme-App, die für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der Region konzipiert ist. Laut einem Bericht von dubisthalle.de sind Nutzer darauf angewiesen, mit dem Zug nach Halberstadt zu fahren, um dann in einen Bus nach Emersleben umzusteigen oder mit dem Auto zu fahren. Google Maps zeigt für diese Strecke eine Fahrzeit von über einer Stunde mit dem Auto an.
Ein Fehler in der Mooveme-App sorgt dafür, dass die Strecke fälschlicherweise in nur vier Minuten mit einem Bus ab dem Marktplatz angeboten wird. Darüber hinaus zeigt die App nicht existierende Verbindungen an, beispielsweise vom Joliot-Curie-Platz nach Grana, Lüttgenrode oder Roitzsch. Auch von der Südstadt oder der Adolfstraße am Reileck gibt es angeblich direkte Verbindungen nach Leipzig, die so nicht existieren. Weitere falsche Verbindungen umfassen unter anderem den Marktplatz in Holzminden sowie verschiedene innerstädtische Strecken, wie vom Markt zur Messe.
Hintergründe zur Mooveme-App
Die Mooveme-App wird vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) betrieben. In einem FAQ-Bereich auf der offiziellen Webseite moovme.de wird unter anderem erklärt, dass MOOVME-Tickets in den Tarifzonen des MDV, Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) und weiteren sächsischen Verkehrsverbünden gültig sind. Die Tickets sind nur für den aktuellen Verkehrstag kaufbar und müssen vor dem Betreten des Fahrzeugs auf das Handy heruntergeladen werden. Wichtig ist, dass diese Handytickets nur auf dem Gerät genutzt werden können, auf dem sie gekauft wurden.
Ebenso können Tickets für Kinder ab sechs Jahren über einen eigenen Account in der Mooveme-App erworben werden, wobei das Kind die PIN des Zahlungsaccounts benötigt. Interessierte Nutzer können ihre Abonnements in der App angeben, um Anschlussfahrkarten zu kaufen. Bei kurzfristigem Ticketkauf wird der Direktkauf empfohlen, wobei die Tickets vor Fahrtantritt heruntergeladen sein müssen.
