
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat rechtliche Schritte gegen die Stadt Hameln eingeleitet, da ein notwendiger Lärmaktionsplan fehlt. Dies berichtet die Dewezet. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg wird nun über die Zulässigkeit und Begründetheit der Klage entscheiden. Die Stadt Hameln hat die DUH über eine Verzögerung bei der Erstellung des Lärmaktionsplans informiert, sieht jedoch die Kritik der Umwelthilfe an der Ernsthaftigkeit der Fristen als ungerechtfertigt an.
Der Lärmaktionsplan ist ein zentrales Instrument zur Bekämpfung von Verkehrslärm, der in Deutschland über 14 Millionen Menschen gesundheitlich gefährdet. Laut der DUH sind 76 Prozent der Bevölkerung in Deutschland von Straßenverkehrslärm gestört, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen und Bluthochdruck führen kann. Die DUH fordert die Erstellung wirksamer Lärmaktionspläne und empfiehlt Tempo-30-Zonen an Hauptstraßen, um die Lärmbelastung signifikant zu reduzieren. Die Rechtsverfahren betreffen nicht nur Hameln, sondern insgesamt 21 Städte, die ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Aktualisierung der Lärmaktionspläne nicht nachgekommen sind, was seit dem 18. Juli 2024 Pflicht ist, wie duh.de berichtet.
Weitere Entwicklungen in der Region
Des Weiteren ist im Windpark Lügde – Wörderfeld die erste von 33 Rotorblättern über einem Acker bei Lügde sichtbar. Diese Situation führt bereits zu Ablenkungen für Autofahrer auf der Höxterstraße, was in mehreren Beinahe-Unfällen resultiert hat. In einem anderen Vorfall stehen zwei Postboten aus Bückeburg und Luhden unter Verdacht, Smartphones aus Paketen gestohlen zu haben, wobei bereits erste vorläufige Schadenssummen festgestellt wurden.
Unterdessen stehen in Hameln Zwangsversteigerungen an, bei denen Immobilien im März und April am Amtsgericht versteigert werden sollen. Betroffen sind Häuser in Bad Münder, Salzhemmendorf sowie eine Eigentumswohnung in Hameln.