Am Samstag, dem 8. März, findet in Holzminden eine Aktionsmeile zum Weltfrauentag statt. Diese Veranstaltung wird von dem Bündnis „Holzminden ist bunt“ organisiert und bietet von 10 bis 12 Uhr eine Plattform für Dialog, Information und Solidarität. Treffpunkt ist die Obere Straße in Holzminden, wo unterschiedliche Gruppen und Institutionen, darunter die „Omas gegen Rechts“, die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe sowie die Diakonie des Kirchenkreises Holzminden-Bodenwerder, teilnehmen werden. Das Ziel dieser Aktionsmeile ist es, ein Zeichen für die Rechte und die Vielfalt der Frauen zu setzen, während die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Holzminden ebenfalls anwesend sein wird.
Der Weltfrauentag hat eine bedeutende Geschichte, die ihren Ursprung im Jahr 1909 in den USA hat, und wurde 1975 von den Vereinten Nationen als Internationaler Frauentag institutionalisiert. Jährlich wird dieser Tag genutzt, um auf die Herausforderungen und Ungleichheiten aufmerksam zu machen, mit denen Frauen weltweit konfrontiert sind. In diesem Jahr lautet das Motto für den Internationalen Frauentag 2025: „Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte, Gleichwertigkeit und Empowerment.“ Die UN Women betonen, dass die Welt zwar in einigen Bereichen gleichberechtigter für Frauen und Mädchen geworden ist, jedoch der Fortschritt als „zu langsam, zu fragil und zu ungleichmäßig“ beschrieben wird, wie bpb.de berichtete.
Herausforderungen für Frauen weltweit
Die aktuelle Lage verdeutlicht, dass Frauen und Mädchen nach wie vor überproportional von Armut, Hunger, unzureichender Gesundheitsversorgung und sexueller Gewalt betroffen sind. Der Gender Pay Gap ist zudem einer der, wenn nicht der, zentralen Punkte, die die Gleichstellung der Geschlechter behindern. Der Sustainable Development Report 2024 weist auf gewisse Fortschritte in der Geschlechtergerechtigkeit hin, dennoch gibt es große Herausforderungen in vielen Regionen. So fehlen in 67 von 120 Ländern Gesetze gegen Diskriminierung von Frauen, und in 53 Ländern besteht keine gesetzliche Gleichheit in der Vergütung für gleichwertige Arbeit.
In Deutschland zeigen die neuesten Berichte, dass jede dritte Frau Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt wird. Im Jahr 2023 wurden 167.639 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt, was einem Anstieg von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese alarmierenden Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit eines anhaltenden Engagements für die Rechte von Frauen, das durch Aktionsveranstaltungen wie der in Holzminden weiterhin gefördert wird.
