
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Weser-Ems hat die Pläne für den Bau eines neuen Altenwohnzentrums in Aurich bekannt gegeben. Bis zum Jahr 2027 soll ein modernes, dreigeschossiges Bauwerk zwischen der Popenser Straße und der Marie-Juchacz-Straße entstehen, das das über 50 Jahre alte Altenwohnzentrum ersetzen wird. Das neue Gebäude ist darauf ausgerichtet, etwa 100 barrierefreie Einzelzimmer sowie Gemeinschaftsbereiche, einen Innenhof und einen „Raum der Sinne“ zu schaffen. Diese innovativen Aspekte sollen die Pflege effizienter gestalten und das Wohlbefinden der Bewohner fördern.
Der Fokus der Architektur liegt unter anderem auf den Bedürfnissen demenziell erkrankter Menschen, um ihnen eine größtmögliche Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Das Gebäude wird als KfW-40-Energieeffizienzgebäude errichtet und setzt auf nachhaltige Technologien wie Wärmepumpen, Geothermie und Photovoltaik. Die Finanzierung des Projekts ist bereits gesichert, und der Bauantrag wird in naher Zukunft eingereicht. Zudem sind neue Ausbildungsräume für Pflegekräfte im Neubau vorgesehen. Die Mitarbeitenden wurden über diese Entwicklungen informiert, während Optionen zur Weiternutzung des alten Gebäudes geprüft werden.
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Ein weiteres Beispiel für den Ausbau von Wohnmöglichkeiten für Senioren findet sich im Seniorenpark in Lenting, wo vier Häuser für betreutes und barrierefreies Wohnen sowie Personalwohnungen fertiggestellt wurden. Die Abnahme der Einheiten durch den Eigentümer fand am 3. Dezember statt, und der Erstbezug ist für den 1. Januar geplant. Eine vollstationäre Pflegeeinrichtung soll im Winter 2025/26 eröffnet werden. Die Bauzeit der vier Häuser betrug knapp 1,5 Jahre.
Im Detail umfasst der Seniorenpark: Personalwohnungen sowie fünf barrierefreie Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen in Haus A, und in den Häusern B, C und D sind insgesamt 76 betreute Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen untergebracht. Die Wohnungen sind mit sicherheitsfördernden Maßnahmen wie einer Dreifachverriegelung an den Wohnungseingangstüren ausgestattet und verfügen über barrierefreie Bäder, (Dach-)Terrassen oder Balkone sowie teilweise separate Abstellräume und Aufzüge. Ein Gemeinschaftsraum in Haus C wird zusätzliche Annehmlichkeiten wie ein Wellness-Bad und Büros des Betreuungsdienstes bieten.
Die Bauweise dieser Erleichterungen entspricht dem KfW-40-Effizienzhaus-Standard und erhält das Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude. Die ERL Immobiliengruppe hat die Bauarbeiten geleitet und legt den Fokus auf hochwertige Bauqualität sowie Energieeinsparung. In der Nachbarschaft wird eine Pflegeeinrichtung mit 90 Pflegeplätzen geplant, und es sind noch einige Wohnungen zur Miete verfügbar.
Für die Finanzierung kommen KfW-Darlehen mit Zinsen ab 0,88 % zum Einsatz, unterstützt durch einen 25 Jahre laufenden Betreibermietvertrag mit einer fünfjährigen Verlängerungsoption.